Freitag, November 29

Die Bank und ein Mitarbeiter werden verdächtigt, bei der Verschleierung von Gewinnen der Tochter des ehemaligen usbekischen Präsidenten mitgewirkt zu haben.

phg.

Die Bundesanwaltschaft hat die Privatbank Lombard Odier und einen früheren Mitarbeiter wegen schwerer Geldwäscherei angeklagt. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Medienmitteilung hervor. Die Bank und der Mitarbeiter werden verdächtigt, eine entscheidende Rolle bei der Verschleierung von Gewinnen aus den Aktivitäten einer von Gulnara Karimowa, der Tochter des ehemaligen usbekischen Präsidenten, gegründeten Organisation gespielt zu haben. Diese wird von der Bundesanwaltschaft als kriminelle Organisation eingestuft.

Die nun beim Bundesstrafgericht eingereichte Anklageschrift knüpft an eine Klage aus dem September 2023 gegen Karimowa und eine zweite Beschuldigte an. Ihnen wird vorgeworfen, an einer in verschiedenen Ländern aktiven kriminellen Organisation mit dem Namen Office beteiligt gewesen zu sein. Zwischen 2005 und 2012 sollen sie in der Schweiz Vermögenswerte gewaschen haben, die aus Verbrechen dieser kriminellen Organisation stammten. Deren oberste Chefin soll Karimowa sein.

Die Ermittlungen im Strafverfahren haben laut der Anklageschrift den Verdacht erhärtet, dass ein Teil der in der Schweiz gewaschenen Gelder über Bankbeziehungen bei der Privatbank Lombard Odier in Genf transferiert worden sein soll. Die Bank und einer ihrer ehemaligen Mitarbeiter sollen eine entscheidende Rolle bei der Verschleierung der Erlöse aus den kriminellen Machenschaften der Organisation Office gespielt haben. Bis zum rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.

Mehr folgt.

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