Freitag, September 27

Donald Trump warnte davor, dass Huawei die nationale Sicherheit gefährde. Deshalb ergriffen die USA strenge Sanktionen gegen den Konzern. Huawei scheint das nichts anzuhaben, im Gegenteil: Die Firma wurde zum Symbol für Chinas Unabhängigkeit vom Westen.

Wie Huawei den US-Sanktionen trotzt


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In dieser Podcast-Episode:

Mit einer bombastischen Show stellte Huawei vor einem Jahr neue Smartphones, Tablets und Computer vor. Natürlich mit 5G-Standard, wie sich das heute gehört. Doch eigentlich wollten die USA genau das vermeiden. Sie fürchteten, dass Huawei mit seiner Technologie den chinesischen Nachrichtendiensten ein Hintertürchen für Spionage offenlässt. Deshalb durften amerikanische Chiphersteller nicht mehr an den chinesischen Konzern liefern. Es sah schlecht aus für Huawei.

Doch heute merkt man nichts mehr davon. Huawei hat sich neu aufgestellt und die Bauteile aus dem Westen durch eigene ersetzt. Dabei war der chinesische Staat behilflich. «Dieser hat das gleiche Ziel: Unabhängigkeit von westlichen Produkten», erklärt der Technologie-Redaktor Philipp Wolf. Deshalb hat China massiv Geld in die Chip-Branche gepumpt. Davon hat auch Huawei profitiert.

Und Huawei blieb selbst nicht untätig, sondern hat in verschiedene Technologie-Startups investiert. All diese Massnahmen haben sich ausgezahlt, Huawei hat in China mittlerweile einen Marktanteil von etwa 20 Prozent. Ist die Strategie der USA damit also gescheitert? «Nicht ganz», sagt Philipp Wolf in der neuen Folge von «NZZ Akzent».

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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