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Startseite » Umstrittene Suizidkapsel bringt Justiz auf den Plan: Staatsanwälte künden Verfahren an, falls der «Tesla der Sterbehilfe» eingesetzt wird
Schweiz

Umstrittene Suizidkapsel bringt Justiz auf den Plan: Staatsanwälte künden Verfahren an, falls der «Tesla der Sterbehilfe» eingesetzt wird

MitarbeiterVon MitarbeiterAugust 3, 2024
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Die neuste Wendung in der Geschichte um assistierten Suizid zeigt, wie gross die Skepsis über die Erfindung des Aktivisten Philip Nitschke ist.

Sie ist blau, sieht aus wie aus einem Science-Fiction-Film – und soll Sterbewilligen den Tod bringen. Die Suizidkapsel «Sarco» des umstrittenen Sterbehilfe-Aktivisten Philip Nitschke würde bei einem Einsatz in der Schweiz höchstwahrscheinlich zum Fall für die Justiz.

In diversen Kantonen künden Staatsanwälte Strafverfahren für den Fall an, dass jemand mit dem Gerät freiwillig aus dem Leben scheidet. Das ergibt eine Umfrage der CH-Media-Zeitungen bei sämtlichen Staatsanwaltschaften des Landes.

Strafverfahren wäre zwingend

«Bei Einsatz des Sarco im Kanton Zürich wäre zwingend ein umfassendes Strafverfahren wegen des Verdachts auf strafbare Handlungen gegen Leib und Leben (Tötungsdelikt) einzuleiten», schreibt etwa Rolf Jäger von der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft. Sein Kollege Franco Passini aus Graubünden sieht es ähnlich: «Falls es zu einem Freitod mit einer solchen Kapsel käme, würden wir ein Strafverfahren eröffnen und den Fall vertiefter abklären.»

Hier bekommen Sie Hilfe:

Wenn Sie selbst Suizid-Gedanken haben oder jemanden kennen, der Unterstützung benötigt, wenden Sie sich bitte an die Berater der Dargebotenen Hand. Sie können diese vertraulich und rund um die Uhr telefonisch unter der Nummer 143 erreichen. Spezielle Hilfe für Kinder und Jugendliche gibt es unter der Nummer 147.

Ähnlich tönt es auch aus anderen Kantonen, etwa dem Thurgau oder Neuenburg. Dort würde der Einsatz der Kapsel allerdings etwas zurückhaltender untersucht, das heisst konkret: ohne gleich Beschuldigte zu benennen.

Dass die Suizidkapsel die Justizbehörden auf den Plan bringt, überrascht nicht, ist deren geplante Einführung in der Schweiz doch bereits in Medien und Öffentlichkeit auf riesiges Interesse und ebenso grosse Skepsis gestossen. Anfang Juli berichtete die NZZ, dass ein erster Einsatz der Kapsel unmittelbar bevorstehe, und zwar in der Schweiz.

Wie in einem Sci-Fi-Film

Danach reihte sich Schlagzeile an Schlagzeile. Der «Tesla der Suizidhilfe», wie er getauft wurde, wurde Mitte Juli den Medien präsentiert. Dessen geplanter Einsatz führte zu einer kontroversen Diskussion über die Art und Weise, wie die liberale Sterbehilfepraxis der Schweiz im Konkreten umzusetzen sei.

Herkömmliche Schweizer Suizidhilfe-Organisationen äusserten sich skeptisch über Nitschkes Vorgehen. Von einem ehemaligen Geschäftspartner, der Schweizer Organisation «Pegasos», gab es besonders scharfe Kritik: Nitschke verlange überrissene Vermittlungsgebühren, heize den «Sterbetourismus» in die Schweiz an und mache zum Teil falsche Angaben. Eine Darstellung, der die Verantwortlichen hinter «Sarco» widersprechen.

Die Suizidkapsel irritierte auch deshalb, weil sie den assistierten Suizid in einem von anderen Menschen wortwörtlich abgekapselten, dabei jedoch augenscheinlich futurisch anmutenden Setting propagiert. Mit dem 3D-Drucker herstellbar, gestaltet wie eine Schlafkapsel aus dem Sci-Fi-Film «Alien»: «Sarco» wurde als die Zukunft der Sterbehilfe dargestellt. Und das obwohl der Methode von Experten höchstens ein Nischenstatus zugeschrieben wird.

Die Kapsel soll sich nämlich per Knopfdruck mit Stickstoff füllen. So liesse sich – das zumindest ist die Idee – ohne das Trinken oder injizieren von Gift innert weniger Sekunden ein schmerzloser Tod herbeiführen. Auch an dieser Darstellung gibt es gewisse Zweifel, doch wird die Methode von etablierten Sterbehilfe-Organisationen nicht rundweg abgelehnt.

«Getrieben von Medienpräsenz und Marketing»

Wichtiger dürfte ohnehin der Umstand sein, dass viele Sterbewilligen sich laut den Organisationen keinen abgekapselten Tod wünschen, «allein in einem geschlossenen Plastiksarg», wie es 2022 ein Vizepräsident von Exit Schweiz formulierte. Die meisten wünschten sich beim Sterben Körperkontakt und Nähe zu ihren Angehörigen.

Weshalb es am Ende doch nicht zum geplanten Erst-Einsatz von «Sarco» in der Schweiz kam, machte die NZZ am vergangenen Mittwoch publik. Die sterbewillige Person, eine 55-jährige US-Amerikanerin mit mehreren schweren Krankheiten, fühlte sich von Nitschkes Mitstreitern schlecht behandelt. Sie sei um ihre Ersparnisse gebracht und zum Mitmachen in einem regelrechten Medienzirkus gedrängt worden. Ihre Privatsphäre und ihre Wünsche habe man nicht respektiert.

In einem Schreiben, aus dem die NZZ zitierte, hiess es über die «Sarco»-Verantwortlichen: «Hätte ich gewusst, dass die zutiefst herzlosen Menschen, die mein Schicksal in der Hand hielten, hauptsächlich getrieben sind von ihrer eigenen Medienpräsenz und ihrem Marketing, hätte ich mich nie dieser Tortur ausgesetzt.»

Nitschke und sein Umfeld weisen die Vorwürfe zurück. Inwiefern es nun, da auch die kantonalen Staatsanwaltschaften ein Auge auf die Sache werfen wollen, doch noch zu einem Einsatz der Kapsel in der Schweiz kommt, ist völlig offen. Die 55-jährige Amerikanerin konnte derweil mithilfe einer anderen Sterbehilfeorganisation aus dem Leben scheiden.

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