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Startseite » Wer leicht ist, kommt schneller voran – im Klettern hat sich ein fataler Trend zu sehr leichtem Gewicht etabliert
Sport

Wer leicht ist, kommt schneller voran – im Klettern hat sich ein fataler Trend zu sehr leichtem Gewicht etabliert

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 30, 2024
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Immer mehr Wettkampfkletterer verzichten auf Energie, um besser zu sein. Der Weltverband ergreift nun Massnahmen gegen das ungesunde Verhalten.

Etwas musste geschehen. Das wussten alle, die bei den Kletterweltmeisterschaften in Bern im vergangenen Sommer die von den Athleten selbst angestossene Diskussion über das RED-S-Problem beim Klettern verfolgt hatten.

«RED-S» steht für «relative energy deficiency in sports» und bedeutet, dass Sportler ihrem Körper zu wenig Energie zuführen. Bei Sportarten wie dem Klettern, in denen gegen die Schwerkraft angekämpft werden muss, ist Gewichtskontrolle weit verbreitet. Die Athleten wollen leichter sein und hoffen, im Wettkampf an der Kletterwand so besser zu sein als die anderen. Doch das kann die Gesundheit gefährden – schwerwiegend und langfristig.

Emotions are magnified at an event such as the IFSC World Championships Bern 2023 🇨🇭, and Petra Klingler’s reaction when she was told what her ACTUAL ranking was is definitely a proof of that!#IFSC #SportClimbing #BernWCH #BernToClimb pic.twitter.com/FjtyuQ0aPL

— International Federation of Sport Climbing (@ifsclimbing) August 4, 2023

In den vergangenen Jahren hat sich insbesondere im Wettkampfklettern ein Trend zu sehr leichtem Gewicht etabliert. Gönnte sich der Altmeister Wolfgang Güllich neben einem Bier gerne auch ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte, wie frühere Kollegen erzählen, rühren sich Kletterer heute Haferflocken mit Wasser an und knabbern wie Supermodels verstohlen an Reiswaffeln, um nicht an Kilos zuzulegen.

Als «Generation von Skeletten» beschrieb Janja Garnbret, die Olympiasiegerin von Tokio, die auch in dieser Saison den Weltcup dominiert, pointiert den Eindruck, der sich ihr zu bieten scheint. Während Athletinnen und Athleten offen das Problem thematisierten, konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Kletterweltverband IFSC auf diesem Auge über viele Jahre blind war.

Einige der Verantwortlichen zogen ihre eigenen Konsequenzen. Weil sie das Verhalten des Verbands unverantwortlich fanden und es nicht mehr mittragen wollten, verkündeten die Ärzte Volker Schöffel aus Deutschland und Eugen Burtscher aus Österreich im vergangenen Juli den Rücktritt aus der medizinischen Kommission der IFSC. Burtscher ist zugleich der Präsident des Kletterverbands Österreich.

Der Weltkletterverband reagiert – er legt ein dreistufiges Regelwerk vor

Offenbar zeigte das Wirkung: Im Februar hat die IFSC nun ein dreistufiges Regelwerk vorgelegt, das im Wettkampfsport übermässiger Gewichtskontrolle vorbeugen und Langfristschäden für die Gesundheit der Athleten verhindern soll. Damit ist man im Klettern einen beachtlichen Schritt weiter als beispielsweise im Skibergsteigen oder im Mountainbiken.

Auf der Grundlage von Grösse, Gewicht, Herzfrequenz und Blutwerten, welche die Athleten angeben müssen, stellen die nationalen Verbände Gesundheitszertifikate aus. Bei unregelmässigen Tests während der Weltcup-Wettbewerbe will der Weltverband diese Angaben überprüfen. Auffällige Fälle sollen dann von einer unabhängigen Kommission genauer verfolgt werden.

«Gesundheit ist in unserem Sport zentral. Daher ist es grundsätzlich gut, dass etwas gemacht wird. Wir haben aber noch einen weiten Weg vor uns. Und deshalb ist es wichtig, Druck zu machen, damit das Thema nicht wieder verschwindet», sagt Petra Klingler, die zum Abschluss ihrer Karriere an den Olympischen Spielen in Paris dabei sein will.

Positiv sieht die Entwicklung auch Kevin Hemund, der Headcoach und Chef Leistungssport Swiss Climbing beim Schweizer Alpen-Club (SAC): «Ich finde es gut und wichtig, dass die IFSC Verantwortung übernimmt. Das Vorgehen macht insofern Sinn, als es verschiedene Stufen und Tools mit unterschiedlichem Evaluierungsgrad enthält und diese wissenschaftlich fundiert, breit abgestützt und anerkannt sind.»

Athleten könnten Falschangaben machen

Ein erster wichtiger Schritt ist also gemacht, um einen besseren Umgang mit dem komplexen und sensiblen Thema zu finden. Nun muss sich zeigen, wie praktikabel und sinnvoll der eingeschlagene Weg ist. Reicht es tatsächlich, auf Vertrauensbasis die Athletinnen und Athleten einen Fragebogen ausfüllen zu lassen, in dem Falschangaben möglich sind? Ist es richtig, die erste und vielleicht wichtigste Einschätzung den nationalen Verbänden zu überlassen, die möglicherweise nicht nur das Wohl der Athleten im Blick haben, sondern auch die nationalen Interessen und vielversprechende Athleten trotz Auffälligkeiten zertifizieren?

Zeigen muss sich auch noch, was mit einem «random and focused testing» gemeint ist. Bei gezielten und dennoch stichprobenartigen Kontrollen könnten nämlich all jene Athletinnen und Athleten durchs Raster fallen, die im Fragebogen falsche Angaben machen.

Doch nun müssen auch jene Verbände aktiv werden, die dem Thema bisher wenig Beachtung geschenkt haben. «Ob Athletinnen und Athleten zukünftig ausgeschlossen werden, gerade auch von den Olympischen Spielen, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden. Erstens weil das Testing nur an Wettkämpfen stattfindet. Nur wer vor Ort ist, kann also überhaupt getestet werden. Und zweitens wird eher zufällig ausgewählt. Zudem liegt einiges in der Verantwortung der unterschiedlichen Entscheidungsinstanzen, die durchaus unterschiedlich wahrgenommen werden kann», sagt Kevin Hemund.

Petra Klingler fordert offizielle Gewichtskontrollen

Für den Headcoach und Chef Leistungssport Swiss Climbing steht fest: «Das Ziel muss sein, gesunde Athletinnen und Athleten und einen gesunden Sport präsentieren zu können. Hierfür braucht es neben Richtlinien, Screening und Monitoring genauso Bewusstsein und Aufmerksamkeit, Ausbildung, Sensibilisierung und Prävention, wie es der SAC letztes Jahr von der IFSC gefordert hat.» Athleten sollen von vorneherein kein ungesundes Verhältnis zu Körpergewicht und Leistung entwickeln.

Angesichts der Diskussionen in den vergangenen Monaten habe sich diesbezüglich schon viel getan, sagt Hemund. «Ich bin überzeugt, dass ein Umdenken beziehungsweise eine Sensibilisierung bereits begonnen hat, als das Thema zum Hot Topic wurde. Es bedarf jedoch des weiterführenden Engagements von allen Beteiligten im Sinne eines gesunden Wettkampfkletterns.»

Da steht noch einiges an Arbeit an. Zum Kampf gegen Doping gibt es auf der Website der IFSC eine eigene Rubrik. Informationen zu RED-S, Magersucht und Essstörungen finden sich dort allerdings nicht. «Wir haben Dopingkontrollen. Wir sollten aber auch beim Gewicht offizielle Kontrollen überlegen. Da müssen wir uns mit anderen Sportarten zusammenschliessen und Regeln definieren», fordert Petra Klingler.

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