Samstag, Dezember 21

Luxusuhren müssen nicht unerreichbar teuer sein. Marken wie Omega, Breitling und IWC bieten Modelle, die preislich unter 5000 Franken liegen – und dennoch durch technische Finesse und ansprechendes Design überzeugen.

Die Cartier «Tank Must XL» ist eine der neuesten Ergänzungen in der langen Geschichte der «Tank»-Modelle. Sie bleibt dem klassischen rechteckigen Design mit römischen Ziffern und eckiger Minuterie treu. Was die «Tank Must» allerdings unterscheidet, ist ihr Uhrwerk, genauer: ihr Kaliber. Denn während viele Einstiegsmodelle der «Tank»-Reihe mit Quarz laufen, ist die «Must» mit einem hauseigenen Automatikwerk ausgestattet. Beachtlich für eine Cartier, die als Einstiegsmodell dient.

Das «XL» im Modellnamen steht für 41 mm Durchmesser und 8,31 mm Gehäusehöhe. Im Vergleich zur allseits beliebten Cartier «Santos» bietet die «Tank Must» eine ästhetisch ähnliche, aber preislich zugänglichere Alternative – für eine «Santos» nimmt man mehr als das Doppelte in die Hand.

Mit der «Classic Worldtimer» hat Frederique Constant erneut ein mutiges Design präsentiert. Ihr Highlight ist die Weltzeitanzeige – eine Funktion, die es ermöglicht, gleichzeitig die Uhrzeit in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt zu sehen. Gerade für Menschen, die international arbeiten – oder einfach nur gerne wissen, wie spät es gerade in Puerto Rico ist –, bietet die Uhr einen Mehrwert, der in diesem Segment selten zu finden ist.

Trotz ihrem Durchmesser von 42 mm, was auf den ersten Blick etwas gross erscheinen mag, trägt sie sich angenehm. Dafür sorgen die abgerundeten Bandanstösse, die sogenannten Hörner. Mit 12,1 mm Dicke ist die Classic «Worldtimer» eher für breitere Handgelenke geeignet.

Die «Railmaster» gehört zu den unterschätzten Uhren in Omegas Katalog. Sie steht etwas im Schatten bekannterer Modelle wie der «Sea-» oder der «Speedmaster». Sie wurde ursprünglich 1957 als robuste Uhr für Fachkräfte entwickelt, die stark magnetischen Feldern ausgesetzt sind – wie beispielsweise Ingenieure oder Wissenschafter. Die heutige Version greift diese Historie auf und kombiniert sie mit moderner Technologie.

Mit einem Gehäusedurchmesser von 40 mm und einer Wasserdichtigkeit von bis zu 150 Metern vereint die «Railmaster» Funktionalität mit klassischem Design. Dank den ausgewogenen Proportionen ist sie für viele Handgelenksgrössen tragbar und eignet sich als Uhr für den Alltag.

Die «Navitimer Automatic 41» ist eine modernisierte Version eines der bekanntesten Modelle von Breitling, das ursprünglich für Piloten entwickelt wurde. Obwohl sie auf den Chronografen verzichtet, behält sie den charakteristischen Rechenschieber auf der Lünette bei, der als Werkzeug zur Berechnung von Geschwindigkeit und Entfernung fungieren kann. Mit einer Gehäusehöhe von 11,6 mm und 41 mm Durchmesser fällt die «Navitimer Automatic» auf, trägt dabei aber nicht zu dick auf.

Die «Navitimer Automatic 41» tritt auf als gelungene Mischung aus klassischer Uhrmacherkunst und modernem Design. Sie verweist auf ihre Wurzeln in der Luftfahrt, eignet sich aber gleichermassen als Wahl für den täglichen Gebrauch.

Die «Carrera Chronograph» knüpft an die Geschichte der gleichnamigen Reihe an, die ursprünglich von der «Carrera Panamericana» inspiriert wurde. Die Version modernisiert das klassische Design mit zeitgemässen Details wie einer Keramiklünette mit Tachymeterskala – diese zeigt den Kehrwert der seit dem Start der Zeitmessung vergangenen Stunden an. Sie ist für die präzise Zeitmessung bei hoher Geschwindigkeit gedacht. Mit 100 Metern Wasserdichtigkeit und einer aufgeräumten Zifferblattgestaltung vereint die «Carrera Chronograph» Tradition mit Funktionalität. Die klaren Linien des Zifferblatts und die robuste Verarbeitung machen sie trotz dem klar ersichtlichen Erbe aus dem Rennsport auch im Alltag tragbar.

Die «Pilot’s Watch Automatic 36» bietet eine kompakte Alternative im sonst eher gross dimensionierten Genre der Fliegeruhren. Mit einem Gehäusedurchmesser von 36 mm ist sie besonders für Träger mit schmaleren Handgelenken geeignet. Die Uhr behält trotz ihrer geringen Grösse die Proportionen und das Design grösserer IWC-Fliegeruhren bei. Das blaue Zifferblatt und die klassischen Pilotenelemente machen sie zu einem Stück mit hohem Wiedererkennungswert.

Die «SBGA285 »von Grand Seiko ist nur eine von vielen Uhren der japanischen Marke, die auf dieser Liste Platz finden könnten. Als Inbegriff hoher Uhrmacherkunst zu erschwinglichen Preisen besticht auch die «SBGA285 » durch technische Finesse. Sie verwendet ein Spring-Drive-Kaliber, eine eher ungewöhnliche Kombination aus mechanischen und elektronischen Komponenten. Die Uhr misst 39 mm im Durchmesser und 12,3 mm in der Dicke.

Optisch bleibt die «SBGA285» zurückhaltend. Das Zifferblatt ist klar strukturiert und mit einer Gangreserveanzeige ausgestattet, die etwas aus dem sonst minimalistischen Design herausfällt. Wer Wert auf Präzision und unaufdringlichen Luxus legt, findet hier eine solide Option.

Die «Aquis Date 41.5» ist eine nennenswerte Luxus-Taucheruhr mit preiswertem Kostenpunkt. Sie weist eine Wasserfestigkeit von bis zu 300 Metern auf. Die Uhr ist sofort als Oris-Modell erkennbar und bietet optisch eine eher seltene Mischung aus robustem Tool-Watch-Charakter und dem Look, den man von einer hochwertigen Dress-Watch erwartet. Ein interessantes Detail ist zudem das Datumsfenster bei der Sechs – eine subtile Abweichung vom sonst üblichen Platz bei der Drei. Ein kleiner Wermutstropfen ist das integrierte Armband, das zwar das Gesamt-Design abrundet, aber den Wechsel zu anderen Bändern erschwert.

Die «Trainmaster Manufacture 80 Hours» mag nicht den ikonischen Status von Marken wie Omega oder Breitling haben, bietet aber dennoch eine interessante Option für alle, die eine Uhr abseits der grossen Namen suchen. Die Ball Watch Company, gegründet im späten 19. Jahrhundert in den USA, machte sich ursprünglich als Hersteller von präzisen Bahnhofsuhren einen Namen. Heute steht die Marke für funktionale Zeitmesser mit Schwerpunkt auf Robustheit und Ablesbarkeit, die dank den mit Tritium gefüllten Leuchtröhren, die auch ohne externe Lichtquelle leuchten und selbst nachts für eine klare Ablesbarkeit sorgen, garantiert wird.

Mit einem Kaliber, das selbst entwickelt und produziert wird, und einer Gangreserve von 80 Stunden bietet die «Trainmaster» eine technische Qualität, die in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist.

Die «Master Collection L2.909.4.92.0» ist eine klassische Dress-Watch, die durch ein blaues Sonnenschliff-Zifferblatt und eine dezent integrierte Mondphasenanzeige auffällt. Ein Detail, das in dieser Preisklasse selten ist. Mit 29, 40 und 42 mm Durchmesser bietet sie mehrere Grössen für unterschiedliche Handgelenke. Im Inneren arbeitet das «Kaliber L899», ein modifiziertes ETA-Werk mit einer Gangreserve von etwa 64 Stunden.

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