Donnerstag, April 17

Vier Kilometer steigt eine Aschesäule am Vulkan Kanlaon in den Himmel. Der Feuerberg ist berüchtigt – es gab hier auch schon Tote.

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(dpa) Auf den Philippinen ist der Vulkan Kanlaon ausgebrochen und hat eine etwa 4000 Meter hohe Aschesäule in den Himmel gespuckt. Die Eruption startete laut Angaben der Erdbeben- und Vulkanwarte Phivolcs am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit). An den südlichen Hängen seien zudem sogenannte pyroklastische Ströme beobachtet worden – Glutlawinen aus Lava, Asche und heissen Gasen.

Über mehreren Dörfern ging nach dem Ausbruch ein Ascheregen nieder. Schulen wurden vorübergehend geschlossen und Piloten gewarnt, den Luftraum in der Region zu meiden. Die Alarmstufe für den Kanlaon liege aber zunächst weiter bei Stufe 3 auf einer Skala von 5, hiess es.

1996 starben drei Bergsteiger

Der mehr als 2400 Meter hohe Schichtvulkan liegt in der Provinz Negros Occidental, rund 530 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Der Kanlaon gilt als der aktivste Vulkan in den Zentralphilippinen – der Berg ist aber auch ein beliebtes Ausflugsziel für Bergsteiger und Wanderer. 1996 waren bei einer plötzlichen Eruption drei Bergsteiger ums Leben gekommen.

Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte ein Ausbruch des Vulkans Tausende Menschen in die Flucht getrieben. Viele leben seither in Evakuierungszentren. Es werde erwartet, dass die Zahl der Evakuierten nun weiter steigen werde, berichtete die Zeitung «Manila Bulletin» unter Berufung auf die Einsatzkräfte.

Die Philippinen sind ein Inselstaat und liegen auf dem Pazifischen Feuerring, einem Vulkangürtel, der den Pazifik von drei Seiten umrahmt. In der Region kommt es häufig zu Erdbeben und Eruptionen: Es ist die geologisch aktivste Zone der Erde.

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