Wie schützt man seine Haut am besten? Und welche Gels, Seren oder Crèmes sind für das Gesicht ideal? Unsere Empfehlungen.

Die effektivste Anti-Aging-Massnahme ist, sich vor der Sonne zu schützen – das betonen Hautärztinnen und -ärzte immer wieder. Denn die ultraviolette Strahlung der Sonne kann die Haut nachhaltig schädigen und gilt nicht nur als Erreger von Hautkrebs, sondern auch als grösster Einflussfaktor für frühzeitige Hautalterung. In den vergangenen Jahren haben wissenschaftliche Studien immer wieder gezeigt, dass täglicher Sonnenschutz die Hautalterung verlangsamen und vor Hautschäden schützen kann.

Selbst die Hautärztin Yael Adler, die sonst für minimalistische Hautpflege plädiert, rät bei der Sonnenpflege zu mehr. Sie empfiehlt die Regel «Meiden, kleiden, cremen»: Zwischen 11 und 15 Uhr sollte man die Sonne meiden, sich am besten mit Kleidung, Brille und Hut schützen und nicht bedeckte Haut auch im Schatten eincremen.

Je nach Hauttyp und UV-Index hat die Haut eine Eigenschutzzeit von 10 Minuten bei besonders heller Haut, 20–30 Minuten bei mittleren Hauttypen und bis zu über einer Stunde bei besonders dunkler Haut. Zu Sonnenschutz raten Dermatologinnen auch in Europa das ganze Jahr.

Zu achten ist dabei auf den Schutz vor den kürzeren UV-B-Strahlen, die die oberen Hautschichten angreifen, und den Schutz vor UV-A-Strahlen, die tiefer in die Haut eindringen. In der EU zugelassene Sonnenschutzprodukte wehren in der Regel beide Arten der ultravioletten Strahlung ab.

Zum anderen ist ein hoher Lichtschutzfaktor nützlich, also am besten SPF 30 oder SPF 50. Er gibt an, wie viel länger man sich je nach Hauttyp mit Schutz der Sonne aussetzen kann.

Die Zeiten der verstopften Poren sind längst vorbei

In den letzten Jahren ist das Angebot an Sonnenschutzpflege immer grösser geworden – die Zeiten der Crèmes, die auf der Haut kleben, Poren merklich verstopfen oder einen Weissfilm hinterlassen, sind längst vorbei. Das ist umso wichtiger, wenn empfohlen wird, sich alle zwei bis drei Stunden neu einzucremen.

Die ideale Sonnencrème ist leicht und fühlt sich komfortabel an. Inzwischen gibt es etliche Alternativen mit unterschiedlichen Formeln und Texturen für Gesicht und Körper. Nicht nur der innovative koreanische Beauty-Markt, sondern auch die Pflegeabteilung in Apotheken und Drogerien bietet ein weites Spektrum. Hier unsere Empfehlungen:

1. Sonnengels

Nicht nur an heissen Tagen eignen sich Gels auf Wasserbasis für den Alltag. Sie weisen in der Regel leichte Texturen auf, ziehen schnell ein, ohne die Haut unnötig zu beschweren, und eignen sich auch unter Make-up, wie das Missha All Around Safe Block Aqua Sun oder das Perfect UV Sunscreen Skincare Gel von Anessa.

2. Sonnenseren

Wer noch mehr Pflege will, greift zu Seren mit hohem Sonnenschutz, die zusätzliche Wirkstoffe beinhalten und als letzter Schritt der Hautpflege nach der Gesichtscrème aufgetragen werden. Produkte wie Madagascar Centella Hyalu-Cica Water-Fit Sun Serum von Skin 1004 oder Ginseng Moist Sun Serum von Beauty of Joseon bieten Sonnenschutz mit einer Extraportion Pflege.

3. Pflegende Crèmes

Für den Tag am Strand oder in den Bergen kann es durchaus mehr als eine Gel- oder Serum-artige Konsistenz sein, aber auch reichhaltige Crèmes müssen nicht fetten. Alternativen wie die Relief Sun Rice + Probiotics von Beauty of Joseon oder die Birch Moisturizing Sunscreen von Round Lab bieten Schutz, ohne dick aufzutragen.

4. Körper

Auch für den Körper gibt es mittlerweile ein breites Spektrum an Produkten mit unterschiedlichen Texturen. Selbst Drogerien bieten leichte Crèmes mit hohem Sonnenschutz, zum Beispiel die Sensitiv-Sonnencrème der DM-Eigenmarke Sundance.

In Apotheken finden sich von den bekannten französischen Hautpflegelinien wie Avène, Nuxe oder La Roche Posay neben den klassischen Crèmes Öle mit hohem Lichtschutzfaktor, die einen angenehm pflegenden Schutzfilm auf der Haut hinterlassen. Innovative Formeln wie das Sun Beauty Body Water von Lancaster bieten eine leichte Alternative zu den reichhaltigen Crèmes und Ölen.

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