Die Rechtspartei erreicht in einer Sonntagsumfrage genau so viel Zustimmung wie die Union – ein historischer Tiefschlag für CDU und CSU.

Für den CDU-Chef und möglichen nächsten Kanzler Friedrich Merz sind es keine guten Nachrichten: Im aktuellen Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Insa liegt die AfD erstmals gleichauf mit der Union.

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Die Unionsparteien CDU und CSU büssten im Vergleich zur letzten Erhebung 2 Prozentpunkte ein und kommen nun auf 24 Prozent. Die AfD konnte hingegen um 1 Punkt zulegen und erreicht damit ebenfalls 24 Prozent. Seit der Bundestagswahl im Februar hat die Union somit insgesamt 4 Prozentpunkte verloren, während die AfD exakt diesen Zuwachs verzeichnet.

Die Grünen verlieren in der Insa-Umfrage leicht an Zustimmung und erreichen jetzt 11 Prozent, während die Linke um 1 Prozentpunkt auf 11 Prozent zulegt. BSW und FDP liegen jeweils bei 4 Prozent.

Wähler sind enttäuscht von Koalitionsverhandlungen

Der Insa-Chef Hermann Binkert nennt den Absturz der Union «dramatisch». Er sagte der «Bild»-Zeitung: «So einen Zustimmungsverlust gab es noch nie in der Zeit zwischen Bundestagswahl und Regierungsbildung.»

Laut Binkert gewinnen viele Wähler zunehmend den Eindruck, dass die Union sich in den bisherigen Koalitionsverhandlungen mit der SPD kaum durchsetzen konnte. Die Sozialdemokraten liegen im Insa-Sonntagstrend unverändert bei 16 Prozent – dasselbe Ergebnis, das sie bei der Bundestagswahl einfuhren.

Auch wenn das Institut eine maximale Fehlertoleranz von 2,9 Prozentpunkten angibt, dürfte das die angespannte Stimmung im Konrad-Adenauer-Haus kaum verbessern. Seit der Wahl verzeichnen die Schwesterparteien von Merz und dem CSU-Chef Markus Söder einen kontinuierlichen Rückgang in den Umfragen.

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