Mittwoch, Oktober 2

Die Börsen streben unvermindert nach oben, die Anleger sind guter Dinge. Allerdings ist das Gros der Aktiensektoren in den vergangenen Monaten nochmals teurer geworden. The Market zeigt, welche Segmente noch günstig sind.

Obwohl die Prognosen für Leitzinssenkungen der US-Notenbank Fed immer weiter nach hinten geschoben werden, hält der Aufwärtstrend an den Börsen an. Seit Jahresbeginn hat der MSCI World um gut 9% zugelegt, diverse Aktienbarometer sind noch stärker gestiegen und notieren nur knapp unter ihren Höchst.

Das wider Erwarten robuste konjunkturelle Umfeld sorgt für Unterstützung, die Unternehmensgewinne wachsen wieder, und die Euphorie um die künstliche Intelligenz erfasst immer weitere Segmente – jüngst auch Sektoren wie Energie und Versorger, die von vielen Anlegern wohl nicht unbedingt als naheliegende KI-Gewinner eingeschätzt werden.

Vom positiven Umfeld und der guten Anlegerstimmung profitieren allerdings nicht alle Segmente gleichermassen. Allein seit Jahresbeginn hat der beste globale Aktiensektor (Technologie) den schwächsten (Immobilien) um rund 25 Prozentpunkte hinter sich gelassen. Auch bei der Gewinnentwicklung der Branchen gibt es mitunter markante Unterschiede, was sich in ihren Bewertungen niederschlägt.

Ein guter Zeitpunkt also, die elf globalen Aktiensektoren und die 25 Industriegruppen (basierend auf dem Global Industry Classification Standard des Indexanbieters MSCI) einem frischen Bewertungstest zu unterziehen (die Übersicht vom Februar finden Sie hier).

Was die Bewertungskennzahlen zeigen

Ein direkter Vergleich der Sektoren und der Industriegruppen ist in der Regel wenig sinnvoll. Luxusgüterkonzerne, Chip-Produzenten und Zementhersteller weisen höchst unterschiedliche Renditetreiber auf. Aus diesem Grund wurde in der vorliegenden Analyse die Bewertung jeder Branche mit ihrer eigenen Historie verglichen und der sogenannte Perzentilrang ermittelt. Um ihn zu bestimmen, ordnet man alle Kennzahlen der Reihe nach und zeigt, an welcher Stelle sich der heutige Wert befindet.

Ein Beispiel: Die Dividendenrendite – einer der fünf untersuchten Bewertungsfaktoren – des globalen Gesundheitssektors bewegte sich in der Vergangenheit zwischen 1,5 und 3,25%. Ordnet man nun alle seit 2005 wöchentlich verfügbaren Bewertungszahlen aufsteigend an, kommt der jüngste Wert von rund 1,7% auf Rang 211 von 1012 zu liegen. Mit anderen Worten: Bloss in 210 Monaten oder in 21% der Fälle (210/1012 = ~21%) fiel die Dividendenrendite niedriger aus als heute, in fast 79% der Fälle war sie höher (die Bewertungskennzahlen werden unten erklärt).

Auf Basis dieser Kennzahl handelt der MSCI World Health Care über dem langfristigen Median. Dieser entspricht dem 50. Perzentil und teilt die Kennzahlen in der Mitte: Die eine Hälfte notiert darüber, die andere darunter. Aktien aus dem Gesundheitssektor sind angesichts der eher geringen Dividendenrendite im historischen Vergleich gegenwärtig demnach sportlich bewertet.

Dividenden: knausrige Kommunikationsdienste

Wie schneiden die übrigen Branchen ab? Gemessen an der Dividendenrendite sind Kommunikationsdienste – mit den Schwergewichten Alphabet und Meta – wie schon in der letzten Bestandsaufnahme der unattraktivste globale Sektor. Die im Branchenindex enthaltenen Unternehmen werfen bloss eine Rendite von 1% ab (im Februar lag sie noch leicht höher bei 1,1%), was einem rekordniedrigen Wert entspricht: Nie in den vergangenen zwanzig Jahren schütteten Kommunikationskonzerne weniger aus.

Das Bewertungsmass erreicht deshalb das 100. Perzentil (vgl. violette Balken in der Grafik, die elf Sektoren sind hervorgehoben). Auf Basis dieser Bewertungskennzahl ist die Branche damit im Quartalsvergleich nochmals unattraktiver geworden.

Gleich dahinter folgen die Sektoren Technologie (99. Perzentil) und Industrie (92. Perzentil), deren Ausschüttungen im historischen Vergleich ebenfalls ungewöhnlich niedrig ausfallen. Bei den Industriegruppen schneiden Halbleiter und Halbleiterausrüstung (98. Perzentil), Kapitalgüter (96. Perzentil) sowie Medien und Unterhaltung (96. Perzentil), der zum Kommunikationssektor gehört, besonders schwach ab.

Mit überdurchschnittlichen Dividendenausschüttungen können die Sektoren Immobilien (24. Perzentil) und Basiskonsum (31. Perzentil) punkten. Energiekonzerne (34. Perzentil) und Unternehmen aus dem Grundstoffsektor (38. Perzentil) bestechen ebenfalls mit ansprechenden Ausschüttungen.

Bei den Industriegruppen überzeugen dagegen wie bereits im Februar Valoren aus der Lebensmittel-, Getränke- und Tabakbranche (9. Perzentil) mit einer im historischen Vergleich überdurchschnittlich grosszügigen Ausschüttung. Auch die Banken (18. Perzentil) sowie Geräte und Dienstleistungen für das Gesundheitswesen (19. Perzentil) schneiden auf Basis der Dividenden vorteilhaft ab.

Auf absoluter Basis schwingen wie im vergangenen Quartal die Telecomdienstleister (43. Perzentil) mit einer Rendite von 4,7% obenaus. Da die Unternehmen aus der Industriegruppe in der Vergangenheit mitunter aber deutlich mehr ausgeschüttet hatten, reicht es im Quervergleich nicht für einen Spitzenplatz – wenngleich die Bewertung der Industriegruppe insgesamt wenig anspruchsvoll ist.

Das gleiche Vorgehen wurde auf vier weitere Bewertungskennzahlen angewendet: auf das Shiller-Kurs-Gewinn-Verhältnis, das vorwärtsgerichtete KGV, das Kurs-Umsatz-Verhältnis sowie das Kurs-Buchwert-Verhältnis (siehe Erklärung der Kennzahlen am Ende des Artikels). Bei allen gilt: Je höher der entsprechende Perzentilrang – er bewegt sich zwischen 0 und 100 –, desto unattraktiver ist die Bewertung.

Technologie und Industrie: keine Sicherheitsmarge

Zur besseren Lesbarkeit lassen sich die fünf untersuchten Bewertungskennzahlen für die globalen Sektoren in ein Gesamtmass aggregieren. Wie sieht das Resultat aus?

Wie schon in der Übersicht im ersten Quartal des Jahres belegt der Technologiesektor den Spitzenrang der teuersten Werte. Die Gesamtbewertung ist ebenfalls unverändert sportlich und erreicht das sehr hohe 98. Perzentil.

Das dominierende Thema bleibt die künstliche Intelligenz mit dem Protagonisten Nvidia. Die Aktien des Spezialisten für KI-Chips sind allein in diesem Jahr um 130% nach oben geschnellt. Mittlerweile erreicht das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 2,6 Bio. $ – mehr als alle kotierten Unternehmen in Deutschland zusammen. Es fehlt nicht mehr viel, bis Nvidia den Konkurrenten Apple als zweitwertvollsten US-Konzern ablöst.

Fast die Hälfte des Kursanstiegs des S&P 500 seit Jahresanfang geht auf das Konto des Chip-Produzenten. Das ist eindrücklich, zeigt aber auch, wie abhängig der Sektor von der Euphorie um das Thema künstliche Intelligenz geworden ist.

«Während die Halbleiterindustrie die KI-Rally im ersten Halbjahr angeführt hat, hat sich das Umsatzwachstum bei Cloud-Plattformen ebenfalls beschleunigt, und es haben sich zunehmende KI-Monetarisierungstrends herausgebildet, was uns zuversichtlich stimmt, dass sich der Aufwärtstrend im zweiten Halbjahr und darüber hinaus ausweiten wird», sind die Analysten von UBS zuversichtlich. Die anspruchsvolle Bewertung lässt indes kaum Spielraum für Enttäuschungen.

Industrieaktien nehmen Investitionsboom vorweg

Auf dem zweiten Platz folgt neu der Industriesektor, dessen Bewertung im Quartalsvergleich vom 90. auf das 95. Perzentil gestiegen ist. Diverse Treiber unterstützen die Branche derzeit: So nehmen die Kapitalinvestitionen weltweit zu, militärisch wird aufgerüstet, um Lieferketten robuster zu gestalten, werden Produktionsstätten verlegt, während diverse Staaten enorme Subventionen für Infrastrukturinvestitionen sprechen.

Gemäss dem Markttechniker Alfons Cortés bestätigen auch die steigenden Rohstoffpreise das «Capex-Narrativ». Aktienstratege Nick Giorgi von Alpine Macro ist ebenfalls zuversichtlich für den Sektor: «Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass wir an der Schwelle zu einem weiteren grossen Investitionszyklus stehen, was für Industriewerte positiv sein sollte». Die Bewertungen scheinen einen solchen Boom weitgehend vorwegzunehmen.

Kommunikationsdienste hat einen Rang eingebüsst, schafft es aber immer noch aufs Podest. Er rangiert neu im 93. Perzentil, marginal unter dem im Februar erreichten 94. Perzentil.

Immobilien- und Energievaloren sind günstig

Nur noch wenige Segmente sind fair bewertet. Unter den elf globalen Aktiensektoren sticht der Immobiliensektor, der auf dem 49. Bewertungsquantil handelt (Vorquartal: 66 Perzentil), positiv hervor. Die Branche litt im vergangenen Jahr am stärksten unter den steigenden Zinsen und blieb klar hinter dem Gesamtmarkt zurück. Der Immobiliensektor ist auch der Einzige, der seit Jahresbeginn im Minus notiert. Aus markttechnischer Sicht spricht wenig für einen Kauf, der Kurstrend zeigt klar nach unten, der Sektor ist relativ zum Gesamtmarkt äusserst schwach.

Der Inflationsdruck sorgt zudem dafür, dass die Kapitalmarktzinsen hoch bleiben, was den Immobiliensektor ebenfalls belastet. Positiv zu werten ist allerdings, dass der Sektor von den Anlegern verschmäht wird. Hellt sich das Umfeld dereinst auf, ist das Erholungspotenzial angesichts der günstigen Bewertung entsprechend gross.

Energiewerte (54. Perzentil, im Vorquartal: 42. Perzentil) gehören ebenfalls zu den vergleichsweise attraktiven Segmenten, die zu einem Abschlag zum Gesamtmarkt gehandelt werden. Noch spiegelt sich die – insbesondere im Vergleich zur Vergangenheit – deutlich grössere Disziplin bei Investitionsprojekten, die geringere Verschuldung und die gesteigerte Profitabilität des Sektors nur bedingt in den Bewertungen. Zudem lockt der globale Sektor mit einer Dividendenrendite von 3,8%, wobei die europäischen Energiekonzerne gar 4,2% abwerfen.

Neu glänzt der Sektor auch mit defensiven Qualitäten. «Vor 2021 war es selten, dass der Energiesektor im Abschwung eine Outperformance erzielte. Da die Inflation jedoch zu einer Hauptsorge der Anleger geworden ist, hat der Sektor einen defensiveren Charakter angenommen», meint Stratege Rob Anderson vom Analysehaus Ned Davis Research. Seit Jahresbeginn ist der Sektor allerdings leicht hinter dem Gesamtmarkt zurückgeblieben.

Eine deutliche Bewertungsexpansion haben Versorger erfahren. Belief sich der Bewertungsscore im Februar noch auf niedrige 41, erreicht er derzeit einen leicht überdurchschnittlichen Wert von 62. Beim letzten Update enttäuschte die Branche noch mit einer schleppenden Kursentwicklung. Doch das hat sich geändert, denn die vermeintlich langweiligen Versorger werden zunehmend von der Fantasie um die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz (KI) erfasst.

Der zunehmende Strombedarf für KI-Rechenzentren sorgt dafür, dass die Analysten ihre Gewinnschätzungen für Energieversorger anheben. In der Folge schnitt die Branche in den vergangenen Monaten deutlich besser ab als der MSCI World, was sich in einer höheren – aber insgesamt immer noch fairen – Bewertung spiegelt. Sollten die Zinsen bald wieder fallen oder nimmt die Wachstumsdynamik ab, würde das für weitere Avancen des defensiven Sektors sprechen.

Unterschiede zwischen den USA und Europa

Die Betrachtung globaler Sektoren kann regionale Unterschiede verdecken. Es kann sich deshalb lohnen, zusätzlich zu den globalen Sektoren die amerikanischen und die europäischen Sektoren separat zu beleuchten (für beide Segmente gibt es an der Schweizer Börse gehandelte ETF, siehe unten).

Noch immer zeigt sich ein Bewertungsvorteil für Europa: Mit Ausnahme von Energie und Gesundheit sind alle Sektoren in Europa günstiger, wobei Technologie- und Industrievaloren auf beiden Seiten des Atlantiks sportlich bewertet sind.

Besonders frappant sind die Unterschiede bei den Sektoren Kommunikationsdienste (56. versus 92. Perzentil), zyklischer Konsum (53. vs. 86. Perzentil) und Finanz (61. vs. 93. Perzentil). Bei den ersten beiden Sektoren ist der Grund offensichtlich: Konzerne wie Alphabet und Tesla, die in den entsprechenden US-Sektoren für Fantasie sorgen, fehlen in Europa.

Allerdings gibt es auch in Europa sportlich bewertete Segmente. Dazu zählen, wie erwähnt, Technologie (95. Perzentil) sowie Industrie (92. Perzentil). Auch Gesundheitskonzerne (87. Perzentil) sind vergleichsweise teuer.

Ungewöhnlich günstig sind unverändert europäische Basiskonsumgüter (26. Perzentil) sowie der europäische Immobiliensektor (37. Perzentil).


An der Schweizer Börse gehandelte Sektor-ETF

Anleger, die eine Sektorstrategie umsetzen möchten, können beispielsweise die folgenden an der Schweizer Börse kotierten globalen Branchen-ETF in Erwägung ziehen.

Wer seine Strategie verfeinern möchte, kann zudem auf US-Sektor-ETF setzen.

Und zum Schluss folgt eine Auswahl an ETF auf die verschiedenen Sektoren des MSCI Europe:

Die Bewertungskennzahlen kurz erklärt:

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Die wohl populärste Bewertungskennzahl ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Es setzt den Aktienkurs ins Verhältnis zum Gewinn eines Unternehmens. Handelt eine Aktie an der Börse beispielsweise zu einem Preis von 115.50 Fr., und der Gewinn pro Titel beläuft sich auf 7 Fr., resultiert ein KGV von 16,5.

Typischerweise unterscheidet man zwischen dem historischen und dem vorwärtsgerichteten KGV: Beim historischen wird der zuletzt erwirtschaftete Unternehmenserlös verwendet, beim vorwärtsgerichteten fliesst der (üblicherweise von Analysten) geschätzte Gewinn in die Berechnung ein.

Vereinfacht gesagt gilt, je höher das KGV, desto unattraktiver ist die Bewertung. Allerdings funktioniert das KGV schlecht, wenn der Gewinn sehr rasch wächst. Auch sagt die Kennzahl nichts darüber aus, wie gross das Risiko eines Gewinneinbruchs ist.

Shiller-Kurs-Gewinn-Verhältnis (Shiller-KGV)
Anders als das klassische KGV vergleicht das Shiller-KGV den aktuellen Preis einer Aktie oder eines Index mit den durchschnittlichen, inflationsbereinigten Gewinnen der vergangenen zehn Jahre. Damit werden die Gewinnschwankungen der einzelnen Jahre normalisiert, was zu einem stabileren und verlässlicheren Bewertungsmass führt. Wie für das traditionelle KGV gilt auch für das Shiller-KGV: Je niedriger es ist, desto günstiger ist eine Aktie und desto grösser typischerweise das Kurspotenzial für die kommenden Jahre.

Dividendenrendite
Die Dividendenrendite zeigt die ausgeschüttete Dividende im Verhältnis zum Aktienkurs. Je höher die Dividendenrendite, desto attraktiver scheint eine Aktie. Vielen Anlegern ist eine hohe Ausschüttung wichtig, da sie für einen stetigen Liquiditätsfluss sorgt. Allerdings kann eine allzu hohe Rendite auch signalisieren, dass eine Gesellschaft in Schieflage geraten ist, da die Rendite automatisch steigt, wenn der Aktienkurs einbricht. Dann steht oft eine Kürzung bevor. Wichtiger als ihre absolute Höhe ist deshalb oftmals, dass die Ausschüttung stetig steigt. Da nicht alle Unternehmen eine Dividende entrichten, funktioniert dieser Indikator nicht immer.

Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)
Ein klassisches Bewertungskriterium ist das KBV, das auf Benjamin Graham, den Übervater der Value-Anleger, zurückgeht. Hierbei wird der Aktienkurs mit dem bilanzierten Eigenkapital verglichen. Je höher das KBV, desto unattraktiver die Bewertung. Da der Buchwert in der Regel positiv ist, kann das Mass auch dann verwendet werden, wenn ein Unternehmen keinen Gewinn schreibt. Allerdings ist der Buchwert nicht immer ein verlässliches Abbild des «wahren» Unternehmenswerts, da er immaterielle Werte wie Patente oder Know-how nur unzulänglich erfasst (speziell bei IT- und Pharmagesellschaften).

Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV)
Das KUV setzt die aktuelle Marktkapitalisierung eines Unternehmens ins Verhältnis zum Umsatz des letzten (Geschäfts-)Jahres. Obschon es sich um ein krudes Mass handelt – es ignoriert zum Beispiel die Profitabilität –, hat es seine Daseinsberechtigung. So ist der Umsatz deutlich weniger anfällig für Manipulationen als Gewinn und Buchwert. Wie das KBV lässt sich die Bewertungskennzahl auch für Gesellschaften berechnen, die Verlust schreiben. Ein Unternehmen, das ohne Rücksicht auf die Kosten einen möglichst hohen Umsatz anstrebt, kann allerdings auf Basis des KUV zu günstig aussehen.

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