Montag, September 30

Der 40-jährige Mann wird in Como der Hehlerei angeklagt.

Die Street Parade zieht nicht nur Tanzfreudige an, sondern auch Langfinger. Ein solcher klaute an der Ausgabe vom 10. August 121 Handys. Die Guardia di Finanza entdeckte das Diebesgut bei der Kontrolle eines 40-jährigen Mannes in Como.

Der Rumäne wollte mit einem Eurocity-Zug von Zürich nach Mailand fahren. Ermittlungen des schweizerisch-italienischen Polizei-Kooperationszentrums ergaben, dass das Diebesgut von der Street Parade stammt.

Die Finanzbeamten mussten den Rumänen aus dem Tiefschlaf wecken, wie die Zeitung «Rai News» schreibt. Sie hätten ihm die üblichen Fragen zur Einreise gestellt – ob er zu deklarierende Ware oder Bargeld bei sich habe. Er habe dies verneint, doch die Finanzbeamten hätten ihm nicht geglaubt und sein Gepäck durchsucht.

Die Beamten fanden 121 Mobiltelefone, in einer dicken Decke eingewickelt und mit Alufolie verpackt, dies wohl mit dem Ziel, das Orten der Handys zu verunmöglichen. Es handelte sich um 71 iPhones und 29 Samsung-Geräte. In allen steckten noch die SIM-Karten.

Der Rumäne wird nun in Como der Hehlerei angeklagt. Die italienische Finanzpolizei versucht, die Eigentümer der gestohlenen Handys zu finden. In der Schweiz gibt es bis jetzt keine Anklage gegen ihn.

Der Rumäne dürfte nicht der Einzige gewesen sein, der es an der Street Parade auf Handys abgesehen hatte. Bereits in der Nacht auf den Sonntag nach der Street Parade wurden bei einer Fahrzeugkontrolle in Rafz an der Grenze zu Deutschland vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit rund 50 gestohlene Mobiltelefone sichergestellt. Alle vier Insassen des kontrollierten Fahrzeugs werden des Taschendiebstahls an der Street Parade verdächtigt.

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