Montag, November 10

Seit Mitte April ist der Campus der Columbia University in New York von Studierenden besetzt. Sie protestieren mit teilweise antisemitischen Äusserungen und Parolen gegen den Krieg in Gaza.

«NZZ Akzent»: Lage an amerikanischen Unis spitzt sich zu


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In dieser Podcast-Episode:

«Auf diesem Campus skandieren Studierende ‹Tod dem jüdischen Staat›. Meine Freunde, meine Familie und ich haben Angst. Ich kann nicht offen jüdisch aussehend über meinen eigenen Campus laufen, ohne mich innerlich darauf vorzubereiten, angespuckt zu werden.» Das sagte die Studentin Noah Fay von der Columbia University in New York vor einigen Tagen sichtbar angefasst direkt in die Kameras.

Auf dem erwähnten Campus geht es seit dem 17. April hoch her. Propalästinensische Studierende erklärten einen zentralen Platz zur «befreiten Zone» und errichteten ein Zeltlager. Auf und neben dem Universitätsgelände finden seither Demonstrationen statt. Sie wenden sich nicht nur gegen den Krieg in Gaza, sondern auch gegen Israel. Der Campus wurde mittlerweile abgeriegelt. Unterdessen entstanden in zahlreichen Städten der USA ähnliche Bewegungen auf dem Gelände von Universitäten. Und wenn die Polizei eingriff, kippte die Stimmung oftmals, die Situation eskalierte.

«Die Proteste weiten sich aus, und sie sind gekommen, um zu bleiben», sagt unsere USA-Redaktorin Isabelle Jacobi in der neusten Folge von «NZZ Akzent». Dabei ist die Situation teilweise recht unübersichtlich: Linke Gruppen mischen sich mit solchen, die offen mit der Hamas sympathisieren und teilweise gewaltsame Botschaften vermitteln. Auch offen antisemitische Parolen sind gefallen. «Es ist ein explosives Gemisch, das da zusammenkommt», sagt Isabelle Jacobi. Das gilt insbesondere auch für die Situation an der Columbia University in New York. Dort hat eine Gruppe Autonomer am frühen Dienstagmorgen ein zentrales Gebäude der Universität aufgebrochen und besetzt.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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