Donnerstag, Juli 4


BESUCHEN UND BESORGEN

Jede Woche zeigen wir hier ausgewählte Konsumfreuden für einen inspirierten Sonntag.

1. Grosse Küche: «Bom e Belli» kocht in der «Kantine» Pasta der Extraklasse

Spaghetti bolognese, Schnitzel oder Burger mit Pommes, dazu der Menusalat mit fixfertiger Sauce: Die Traurigkeit des Kantinenessens ist unübertroffen. Nicht bei dieser «Kantine»: Im Restaurant zwischen der Hardbrücke und der Josefwiese serviert die Pop-up-Reihe «Bom e Belli» bis mindestens Ende Jahr von Hand gerollte Pasta der Extraklasse. Langweilig wird das nicht: Jede Woche steht dafür eine andere Region Italiens im Fokus.

2. Das Textilmuseum St. Gallen beleuchtet den Wunsch nach ewigem Überfluss

Gehäkelte Fleischwaren, Design im Gemüse-Look, Food-Prints auf Kleidern: Mit der Ausstellung «All You CanNOT Eat» hinterfragt das Textilmuseum St. Gallen, dass wir uns momentan so gerne mit einem Schlaraffenland von Fake Food umgeben.

3. Asics und Hay liefern neue Streifen

Die Strassen sind gesäumt von «Sambas» und «Gazelles». Doch seit sich selbst Politgrössen wie Rishi Sunak in den Adidas-Sneakers zeigen, haben sich so einige daran sattgesehen. Gerade rechtzeitig lancieren Asics und die dänische Marke Hay mit dem neu eingefärbten «Skyhand OG» das nächste Retro-Modell mit Hype-Potenzial.

4. Matteo Thun liefert mit «Stories» ein äusserst sympathisches Lesewerk

Zum 40-Jahr-Jubiläum seines Architektur- und Designbüros wollte Matteo Thun keine weitere Architekturbibel schreiben. In «Stories» hält er stattdessen 74 amüsante Anekdoten fest, die das Leben des Südtirolers ausmachen; vom berühmten Bozener Engel, dessen Antlitz sein schlafendes Kindergesicht zeigen soll, bis zum Ausverkauf der ersten Memphis-Kollektion an Karl Lagerfeld.

5. Supertoys Supertoys’ neuer Entwurf für Gufram ist rosa und radikal

«Flowie», dieser Sitz aus Polyurethan, der aussieht wie aus «Teletubbies», ist die Verkörperung der radikalen Ästhetik von Gufram und der «Radical Cute­ness»-Philosophie des Künstlerduos Supertoys Supertoys.

6. Das neue Buch «The Last Heroes» ist ein visueller Olympia-Crashkurs

1896 ist das Jahr, in dem erstmals Athleten aus verschiedenen Kontinenten und Ländern an den Olympischen Spielen teilnahmen. Hier setzt «The Last Heroes» an. In hundert Bildern zeichnet der Bildband herausragende Ereignisse nach; von der ersten Eröffnungsfeier 1908 über Jesse Owens, den schwarzen Leichtathleten, der 1936 in Berlin – und vor den Augen Hitlers – Gold gewann, und Marjorie Gestring, die mit dreizehn Jahren jüngste Olympionikin, bis zu den letzten Spielen 2021 in Tokio, die die Turnerin Simone Biles geprägt hat.

Buchtipp

«The Last Heroes: 100 Moments of Olympics Legend»

von den französischen Journalisten Olivier Margot und Étienne Bonamy, 204 Seiten, ca. 120 Franken, herausgegeben von Assouline Verlag. (Bild: PD)

Exit mobile version