Sonntag, Oktober 6

Freuden der Konsumkultur: Jede Woche zeigen wir hier ausgewählte Konsumfreuden für einen inspirierten Sonntag.

Wärmende Götterflasche, Pachapaca

Befüllt man die eigene Bettflasche, fühlt man sich irgendwie so elterlich – als umsorge man sein inneres Kind. Eine frisch gebrühte Wärmeflasche ist ja auch Tröster für den einen oder anderen Lebensdimmer. Erst recht, wenn sie in das gehüllt ist, was auch als Vlies der Götter bekannt ist: in Alpakawolle.

Neuerscheinungen für den Herbst

Maira Kalman philosophiert über Reue, Tina Schmid feiert Zürcher Kinos, Jonathan Becker bleibt der unbekannte Fotograf der Berühmten.

Mesh, das Festival für Kunst und Technologie, vereint Hoffnungen und Ängste

Texte, Bilder, ganze Umgebungen ent­stehen heute mit einem Klick. Das neue Festival für Kunst und Technologie, Mesh, in Münchenstein/Basel (16. bis 20. Oktober 2024) erforscht, welche dieser neuen Werkzeuge es für eine freundliche Zukunft überhaupt braucht.

Ansturm erwartet am Influencer-Flohmarkt The Closet Sale

Auf den ersten Flohmärkten verkauften Händler abgetragene Kleidung wohlhabender Bürger. 2024 sind es Influencer, die ihre Montur weitergeben. Wie am Closet Sale in Zürich, organisiert von Olivia Faeh.

Audemars Piguet und Keinemusik ticken gleich –oder zumindest zusammen

Immer mehr Uhrenmarken tauchen in Aufnahmestudios auf – wie Audemars Piguet beim Berliner DJ-Kollektiv Keinemusik. Der gemeinsame Kurzfilm zeigt: Es geht (neben dem Geschäftlichen) um den richtigen Takt.

Eingehüllt in Kuhmuster

Tierische Musterungen sind kompliziert. Vor allem die der Wildkatzen. Verfügt man nicht über die Coolness einer Kate Moss, wirken Tigerstreifen und Leopardenflecken schnell ordinär. Mehr Persönlichkeit als der Tarzan-und-Jane-Look hat das Kuhmuster – und dennoch lenkt der minimalistischste aller Animal-Prints nicht so vom Menschen ab, der es trägt. Sich das Gewand eines Tieres umzulegen, das auf Wiesen liegt und wiederkäut, ist lächerlich? Nun, im Zeitalter der Ironie kann halt alles zu Mode werden.

Radikalisierung des Radikalen

Für die Ausstellung «Industry Plants» in der New Yorker Galerie Perrotin liess das Kunstkollektiv MSCHF einen Rasenmäher über das Sofa «Pratone» von Gufram aus den 1970er Jahren fahren – und dieses ikonische Sitzobjekt aus Schaumstoff «bluten». Es stellt so die Beziehung des Menschen zur Natur wie schon Gufram infrage.

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