Aus Angst vor Angriffen aus Libanon hat die israelische Armee das GPS-Signal im Norden Israels gekappt. Die Menschen müssen sich wieder ohne digitale Ortungsdienste zurechtfinden – das gilt auch auf Dating-Apps.
«NZZ Akzent»: Israel: auf Tinder mit dem Feind
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In dieser Podcast-Episode:
Im Norden Israels müssen die Menschen seit Monaten ohne GPS auskommen. In Haifa, der drittgrössten Stadt des Landes, spielen sich deshalb derzeit ungewohnte Szenen ab: Menschen laufen mit grossen Strassenkarten durch die Gegend, und Taxifahrer werden dafür bezahlt, dass ihnen Leute nachfahren dürfen.
Haifa ist etwa vierzig Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt. Um gezielte Raketen- und Drohnenangriffe des Hizbullah zu erschweren, stört die israelische Armee das GPS-Signal in der Region.
Die GPS-Sperre habe auch das Dating-Leben der Menschen vor Ort auf den Kopf gestellt, sagt der Israel-Korrespondent Rewert Hoffer. Denn Dating-Apps wie Tinder oder Bumble funktionieren ohne Ortungsdienste nicht mehr richtig – und führen jetzt sogar Israeli mit Libanesen zusammen. Wie die israelischen Singles damit umgehen, erzählt Hoffer in der neuen Folge von «NZZ Akzent».
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