Bei den Street-Styles zeigen sich die aktuellen Trends

1. Tuch im Haar

Das Bandana-Kopftuch, ein Accessoire aus den Neunzigern und frühen Zweitausendern, ist zurück. Es war eines der Signature-Pieces von Carrie Bradshaw in «Sex and the City» und war dieses Jahr in der dritten Staffel von «The Bear» präsent. Bandanas sind bei jungen skandinavischen Marken wie Skall Studio, Helmstedt und Arket erhältlich. Das Angebot erstreckt sich von gestrickten über seidige Varianten bis zum klassischen Baumwolltuch mit Paisleymuster.

2. Low-Waist-Rock in Maxilänge

Mit tiefsitzenden, langen Röcken macht sich ein weiterer Trend aus den Neunzigern auf den Strassen Kopenhagens breit. Im Jahr 2024 sind sie meistens weiss und aus Baumwolle. Dazu wird gern ein enges Baby-T-Shirt getragen, das im Gegensatz zu Crop-Tops nur die Stelle unterhalb des Bauchnabels freigibt.

3. Cowboystiefel halten sich

Spätestens seit der Eras-Tour von Taylor Swift und Beyoncés neuem Album «Cowboy Carter» führt kein Weg mehr an Cowboystiefeln vorbei. Bei den Gästen der Copenhagen Fashion Week sind sie vor allem in Kombination mit einem Minirock zu sehen, was die Beine optisch verlängert. Die Stiefel kommen nicht nur klassisch schwarz und braun daher, sondern auch rot und blau.

4. Peplum ist zurück

Oberteile und Kleider mit Schösschen – dem sogenannten Peplum – sind seit der Renaissance bekannt. Immer wieder tauchen sie auf, die Schauspielerin Emma Stone etwa trug sie mit ihrer mintfarbenen Robe von Louis Vuitton bei den diesjährigen Oscars. Und auch im August bei den Street-Styles in Kopenhagen ist der Schnitt häufig zu sehen.

5. Animal-Print bleibt angesagt

Röcke, Blusen, Kleider – alles hat ein Tiermuster. Das spaltet von jeher die Gemüter, ist auf der Beliebtheitsskala von Fashionistas gerade aber ziemlich weit oben. Bei den Street-Styles in Kopenhagen ist neben Kuhflecken das Leopardenmuster häufig zu sehen.

Wer sich an den Trend herantasten möchte, wählt am besten schwarze Kleidungsstücke zum Statement-Piece. Und wer etwas mutiger an die Sache herangehen will, versucht es mit knalligen Accessoires.

6. Gestricktes für mehr Individualität

Wichtig für die Gäste der Copenhagen Fashion Week: den individuellen Stil hervorheben. Besser als mit selbstgemachten Stücken geht das kaum. Wer lieber strickt als näht, liegt im Trend. Seit einigen Jahren wird fleissig gehandwerkelt, um Oberteile, Stulpen und Taschen selbst zu fabrizieren.

7. Faltenrock abseits vom Tennisplatz

Alltagskleidung, die vom Tennissport inspiriert wurde, erlebte im Frühling mit Zendaya im Film «Challengers» einen Höhepunkt. Zum sogenannten «Tenniscore» gehört auch der Faltenrock. Sportlich muss das nicht zwingend aussehen: Möglich ist auch ein Karo-Modell mit Rüschen-Top.

8. Sichtbare Socken

Neben roten Ballerinas, kobaltblauen Cowboyboots und neongrünen Pumps stehen auch die Socken im Fokus. Oft sind bei den Gästen rote Modelle zu Mules oder schwarze Strumpfsocken zu Loafern zu sehen. Die korrekte Höhe der Socken hat auf Tiktok eine Debatte zwischen den Generationen Z und Y ausgelöst. In Kopenhagen scheint man die Version der Generation Z zu bevorzugen. Die hohen Socken werden – typisch für den «Copenhagen style» – zu gemusterten Lagen-Looks getragen oder in einem eher schicken «French style» mit Blazer und einer eleganten Tasche.

9. Kleidung mit Message

Kleidungsstücke mit Sprüchen bekommen wieder neuen Aufschwung: Das «I Told Ya»-T-Shirt von Loewe machte im Frühling den Anfang. Mittlerweile wird neben frechen Sprüchen auch die Liebe zu einer Fussballmannschaft, einem Ort, einer Schriftstellerin oder zur eigenen Gemütslage demonstriert. Die japanische Modejournalistin Fumina Tsuji etwa trug in Kopenhagen eine Strumpfhose mit dem Aufdruck «I love me».

10. Flauschige Accessoires

Im Sommer sind Kleider aus (Kunst-)Fell offensichtlich zu warm. Aber flauschige Accessoires? Gehen auch bei Temperaturen über 25 Grad. Schön sind insbesondere Haargummis, Handtaschen und Federboas in knalligen Farben.