Die vermasselte TV-Debatte hat gezeigt: Joe Biden ist zu alt für eine weitere Amtszeit. Weshalb ihn bisher niemand stoppen konnte, erzählt unser USA-Korrespondent David Signer im Podcast.

«NZZ Akzent»: USA: Joe Biden kann nicht aufgeben


David Vogel, Simon Schaffer

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In dieser Podcast-Episode:

Das TV-Duell gegen Donald Trump vergangene Woche war für Joe Biden verheerend. Der 81-Jährige sprach mit schwacher Stimme, stotterte und verlor wiederholt den Faden. Er wirkte nicht fit. Doch seine Partei reagierte im Nachhinein beschwichtigend. «Die offizielle Riege der Demokraten macht jetzt Happy Talk, so nennt man das hier. Sie tun, als ob alles in Ordnung wäre», erklärt der USA-Korrespondent David Signer in der neuen Folge von «NZZ Akzent». Der schwache Auftritt sei nur ein kleiner Ausrutscher gewesen. Biden habe zudem an einer Erkältung gelitten. Aber eigentlich sei er topfit. Wobei: «Die Politiker und die Spender sind vorsichtig. Es herrscht so ein Raunen und Flüstern.»

Denn der Druck ist enorm. Zumindest in den Medien. «Der Tenor ist im Prinzip: ‹Ohne Teleprompter, ohne Knopf im Ohr und ohne seine Berater ist der Mann verloren!›», sagt Signer.

Hinter den Kulissen gebe es durchaus Diskussionen um einen möglichen Ersatz für Biden. Auch Namen kursierten, unter anderem Gavin Newsom, Gouverneur aus Kalifornien, oder Gretchen Whitmer, die Gouverneurin von Michigan. «Doch die trauen sich nicht, offen hinzustehen», so David Signer. Wer Biden öffentlich infrage stellte, werde mundtot gemacht.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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