Zweimal wurde er Weltmeister im Schwergewicht, einmal in seinen Zwanzigern, dann erneut in seinen Vierzigern. Später machte er ein Vermögen mit dem Verkauf eines nach ihm benannten Grillgeräts.
bso. /(Reuters/dpa) Die amerikanische Boxlegende George Foreman ist tot. Der ehemalige Schwergewichtsweltmeister ist am Freitag im Alter von 76 Jahren gestorben, wie seine Familie auf Instagram mitteilte. Details über die Todesursache sind bisher nicht bekannt.
«Er war ein Menschenfreund, ein Olympionike und zweimaliger Weltmeister im Schwergewicht. Er war zutiefst respektiert – eine Kraft für das Gute, ein Mann der Disziplin, der Überzeugung und ein Beschützer seines Erbes, der unermüdlich dafür kämpfte, seinen guten Namen zu bewahren – für seine Familie», beschrieb die Familie Foreman in einem Post auf Instagram.
Foreman, dessen Profikarriere von 1969 bis 1997 andauerte, war zweimal Weltmeister im Schwergewicht, erstmals von Januar 1973 bis Oktober 1974 sowie – nachdem er sich bereits einmal aus dem Sport zurückgezogen hatte – erneut von November 1994 bis März beziehungsweise Juni 1995. Damals war er bereits 45 Jahre alt.
Sein wichtigster Kampf endete in einer KO-Niederlage gegen Muhammad Ali am 30. Oktober 1974 in Kinshasa, ein Kampf, der als «Rumble in the Jungle» in die Boxgeschichte einging. Foremans letzter Kampf fand 1997 statt und beendete seine Karriere mit einer Bilanz von 76 Siegen und fünf Niederlagen.
Nach seiner Karriere als Boxer machte sich Foreman einen Namen als Unternehmer und verkaufte erfolgreich nach ihm benannte Grillgeräte. Er verdiente auf diese Weise Millionen von Dollar.
In den 1970er und 1980er Jahren war Foreman viermal verheiratet. Im Jahr 1985 heiratete er zum fünften Mal Mary Joan Martelly, mit der er für den Rest seines Lebens zusammen blieb. Er hatte fünf Söhne, die alle George hiessen, fünf leibliche Töchter und zwei Adoptivtöchter.