Der Spätsommer schmeckt für mich nach Mais. Am besten kommt er frisch vom Feld und wird direkt vom Kolben geknabbert, dann steckt er voller Süsse und hat dieses milchige Aroma. Wird Mais geerntet, beginnt sich der Zucker in den Körnern in Stärke umzuwandeln, und er verliert damit an Süsse. Diese kann wiedergewonnen werden, wenn Mais über Glut auf dem Grill oder mit etwas Zucker in der Bratpfanne caramelisiert wird. Mit Linguine, frischem Ricotta und der warmen Würze von Kurkuma entsteht daraus ein rundes Gericht.
Für 4 Personen
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Salz, Pfeffer
4 Kolben Mais, geschält
500 g Linguine
60 ml Olivenöl, plus mehr zum Beträufeln
1 TL Zucker
2 TL Kurkuma
50 g Butter
1 kleine Schalotte, fein geschnitten
80 ml Weisswein (oder Wermut)
3 Frühlingszwiebeln, fein geschnitten
250 g Ricotta
1 Zitrone, abgeriebene Schale
Linguine im Salzwasser knapp al dente kochen. Etwas vom Nudelwasser abschöpfen.
Maiskörner mit einem scharfen Messer vom Kolben schneiden.
In einer Bratpfanne Olivenöl erhitzen, Maiskörner und Zucker hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und etwa 6 Minuten anbraten, bis sie caramelisieren.
1 TL Kurkuma unterrühren und unter ständigem Rühren 2 bis 3 Minuten kochen, bis der Mais weich ist, aber noch Biss hat. In eine Schüssel geben.
Butter, Schalotten und restlichen TL Kurkuma in die Bratpfanne geben und bei mittlerer Hitze erwärmen, bis die Butter zu schäumen beginnt. Mit Weisswein ablöschen und kurz einkochen lassen.
Erst Maiskörner, dann Linguine und etwas vom Nudelwasser dazugeben, gut in der Butter schwenken.
Frühlingszwiebeln unterheben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Servieren mit Ricotta toppen und mit geriebener Zitronenschale bestreuen.