Donnerstag, Dezember 26

Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin hat am Abstimmungssonntag gleich zwei Erfolge erzielt: beim Seeuferweg und bei den Pistenverlängerungen am Flughafen.

Frau Walker Späh, die Seeuferwegsinitiative hatte bei der Stimmbevölkerung keine Chance. Sind Sie zufrieden mit dem Resultat?

Ich freue mich über die deutliche Ablehnung. Die Annahme der Volksinitiative hätte unverhältnismässig viel Geld verschlungen und zu langwierigen und teuren Rechtsstreitigkeiten geführt. Zudem haben wir bereits überwiegend hervorragende Zugänge zu den Zürcher See- und Flussufern.

Wie deuten Sie die überaus klare Absage der Bevölkerung mit 64 Prozent Nein-Stimmen?

Offenbar hat die Stimmbevölkerung erkannt, dass wir die notwendigen planerischen und gesetzlichen Vorgaben für die Verbesserung des Uferwegs bereits haben und dass das Privateigentum nur in Ausnahmefällen geritzt werden soll. Das bestehende Gesetz sieht ja heute schon Verhältnismässigkeitsprüfungen und Interessenabwägungen im Einzelfall vor. Die Zürcherinnen und Zürcher wollen einen durchgehenden Uferweg also nicht mit der Brechstange erzwingen.

Dem Kanton stehen bereits heute jährlich sechs Millionen Franken für den Bau von Uferwegen zur Verfügung. In den letzten Jahren wurden aber nur gerade 180 Meter gebaut. Wird das Budget künftig ausgeschöpft?

Ein Nein zur Volksinitiative ist nicht ein Nein zum Uferweg. Im Gegenteil, wir wollen den Zugang zum See- und Flussufer konstruktiv und pragmatisch ausbauen und verbessern – wie wir das bisher gemacht haben.

Den Befürwortern der Seeuferweginitiative ging das bisherige Vorgehen zu langsam.

Es sind einige konkrete Projekte in Planung. Zum Beispiel die Aufwertung von 500 Metern Seeuferweg in Richterswil, die 2024 realisiert wird. Oder die für 2025 geplante Verschiebung des Stegs und des Trottoirs in Richtung See in Thalwil sowie die Aufwertung von 1200 Metern Uferweg, davon 400 Meter Neubau, in Männedorf im Jahr 2026. Es sind anspruchsvolle Projekte, verschiedene Interessen prallen am Seeufer aneinander. Aber es geht vorwärts.

Nein
× 339 540


190 752 ×
Ja

174/174 Zählkreise ausgezählt

letztes Update vor 17 Stunden

Aeugst am Albis

28,7% Ja

nein

Affoltern am Albis

32,9% Ja

nein

Andelfingen

25,0% Ja

nein

Bachenbülach

31,6% Ja

nein

Bassersdorf

31,2% Ja

nein

Benken (ZH)

21,6% Ja

nein

Berg am Irchel

20,8% Ja

nein

Birmensdorf (ZH)

30,2% Ja

nein

Buch am Irchel

21,8% Ja

nein

Ellikon an der Thur

28,1% Ja

nein

Erlenbach (ZH)

23,7% Ja

nein

Feuerthalen

34,7% Ja

nein

Fischenthal

22,1% Ja

nein

Freienstein-Teufen

23,7% Ja

nein

Glattfelden

27,8% Ja

nein

Gossau (ZH)

26,5% Ja

nein

Hausen am Albis

32,8% Ja

nein

Hombrechtikon

27,2% Ja

nein

Hüntwangen

28,6% Ja

nein

Illnau-Effretikon

32,9% Ja

nein

Kappel am Albis

24,9% Ja

nein

Kilchberg (ZH)

27,7% Ja

nein

Kleinandelfingen

26,8% Ja

nein

Küsnacht (ZH)

25,2% Ja

nein

Langnau am Albis

28,8% Ja

nein

Laufen-Uhwiesen

30,0% Ja

nein

Maschwanden

30,6% Ja

nein

Mettmenstetten

30,6% Ja

nein

Mönchaltorf

29,3% Ja

nein

Niederglatt

25,4% Ja

nein

Niederhasli

26,5% Ja

nein

Niederweningen

32,3% Ja

nein

Nürensdorf

22,9% Ja

nein

Oberembrach

23,3% Ja

nein

Oberengstringen

33,1% Ja

nein

Oberweningen

29,6% Ja

nein

Oetwil am See

25,7% Ja

nein

Oetwil an der Limmat

26,2% Ja

nein

Richterswil

35,9% Ja

nein

Rickenbach (ZH)

26,9% Ja

nein

Rüschlikon

28,5% Ja

nein

Schleinikon

31,2% Ja

nein

Schöfflisdorf

27,3% Ja

nein

Schwerzenbach

31,4% Ja

nein

Thalheim an der Thur

26,5% Ja

nein

Uetikon am See

31,3% Ja

nein

Unterengstringen

25,5% Ja

nein

Wallisellen

32,8% Ja

nein

Wangen-Brüttisellen

26,8% Ja

nein

Wasterkingen

28,8% Ja

nein

Weiningen (ZH)

29,6% Ja

nein

Weisslingen

26,1% Ja

nein

Wettswil am Albis

26,7% Ja

nein

Wetzikon (ZH)

32,2% Ja

nein

Wiesendangen

27,9% Ja

nein

Winterthur Altstadt

51,0% Ja

ja

Winterthur Mattenbach

50,7% Ja

ja

Winterthur Oberw.

42,2% Ja

nein

Winterthur Seen

35,6% Ja

nein

Winterthur Töss

43,4% Ja

nein

Winterthur Veltheim

50,8% Ja

ja

Winterthur Wülflingen

37,9% Ja

nein

Zürich Kreis 10

52,4% Ja

ja

Zürich Kreis 11

45,0% Ja

nein

Zürich Kreis 12

45,3% Ja

nein

Zürich Kreis 3

57,6% Ja

ja

Zürich Kreis 6

52,2% Ja

ja

Zürich Kreis 9

47,9% Ja

nein

Zürich Kreise 1 und 2

48,2% Ja

nein

Zürich Kreise 4 und 5

62,0% Ja

ja

Zürich Kreise 7 und 8

41,8% Ja

nein

Quelle: 
Kanton Zürich

Vorwärts soll es nun auch bei den Pistenverlängerungen am Flughafen Zürich gehen. Diese wurden klar angenommen.

Es ist ein deutlicher Entscheid für unseren Landesflughafen. Ich fühle mich in unserer Flughafenpolitik bestätigt. Die Zürcherinnen und Zürcher teilen die Auffassung der Regierung, dass die Erhöhung der Sicherheit zu mehr Stabilität und schliesslich zu mehr Nachtruhe führen wird. Zum ersten Mal nach 50 Jahren kann das komplexe Pistensystem angepasst, die Komplexität reduziert und der Betrieb optimiert werden.

Wie geht es jetzt weiter?

Der Flughafen wird ein Plangenehmigungsgesuch für die Pistenverlängerungen ausarbeiten. Bis die Bagger auffahren und die Vorteile der Pistenverlängerung zur Wirkung kommen können, dauert es aber noch eine Weile. Wir rechnen nach aktuellem Planungsstand mit einer zehnjährigen Planungs- und Bauphase.

Den Gegnern der Vorlage fehlt das Vertrauen in den Flughafen. Sie befürchten einen Ausbau des Flugverkehrs und zusätzliche Emissionen. Wie können Sie garantieren, dass es nicht dazu kommt?

Wenn der Bagger dereinst kommt, sollen auch die Versprechen, die der Bevölkerung gegenüber gemacht wurden, eingelöst werden. Der Flughafen wird den Nachweis erbringen, dass es in diesem Rahmen keinen Ausbau der Kapazitäten gibt.

Wird es mit der Pistenverlängerung wirklich ruhiger werden?

Die Flughafenpolitik ist immer ein Spagat zwischen einem wettbewerbsfähigen Flughafen und möglichst wenigen Beeinträchtigungen durch den Flugbetrieb für die Bevölkerung. Wichtig wird sein, dass der Flughafen versucht, einen Weg zu finden zwischen seiner volkswirtschaftlichen Bedeutung und dem Lärmschutz. Wir sind laufend mit dem Flughafen und allen Beteiligten daran, die Situation beim Verspätungsabbau zu verbessern. Die Pistenverlängerungen sind ein grosser Hebel dafür.

Ein Kritikpunkt war, dass Kulturland verlorengeht und in die Landschaft eingegriffen wird.

Der Flughafen ist das grösste Naturschutzgebiet in unserem Kanton mit ausgiebigen Moorflächen. Da wird nicht nur geflogen. Selbstverständlich muss das Bauprojekt bezüglich Naturschutz alle Vorgaben einhalten. Auch das wird Thema bei der Bearbeitung des Plangenehmigungsgesuchs sein.

Nein
× 201 198


324 234 ×
Ja

174/174 Zählkreise ausgezählt

letztes Update vor 17 Stunden

Aeugst am Albis

62,2% Ja

ja

Affoltern am Albis

69,5% Ja

ja

Bachenbülach

48,2% Ja

nein

Berg am Irchel

63,9% Ja

ja

Birmensdorf (ZH)

70,5% Ja

ja

Buch am Irchel

70,5% Ja

ja

Ellikon an der Thur

72,4% Ja

ja

Erlenbach (ZH)

80,7% Ja

ja

Freienstein-Teufen

55,5% Ja

ja

Glattfelden

48,5% Ja

nein

Hausen am Albis

61,2% Ja

ja

Hombrechtikon

67,0% Ja

ja

Illnau-Effretikon

57,4% Ja

ja

Kappel am Albis

64,9% Ja

ja

Kilchberg (ZH)

79,0% Ja

ja

Kleinandelfingen

68,4% Ja

ja

Küsnacht (ZH)

76,3% Ja

ja

Langnau am Albis

73,7% Ja

ja

Laufen-Uhwiesen

71,8% Ja

ja

Mettmenstetten

70,3% Ja

ja

Niederglatt

42,2% Ja

nein

Niederhasli

43,4% Ja

nein

Niederweningen

54,2% Ja

ja

Nürensdorf

42,1% Ja

nein

Oberengstringen

68,7% Ja

ja

Oetwil am See

71,7% Ja

ja

Oetwil an der Limmat

73,4% Ja

ja

Rickenbach (ZH)

63,9% Ja

ja

Schleinikon

46,8% Ja

nein

Schöfflisdorf

51,4% Ja

ja

Schwerzenbach

67,0% Ja

ja

Thalheim an der Thur

71,9% Ja

ja

Uetikon am See

72,6% Ja

ja

Unterengstringen

72,4% Ja

ja

Wangen-Brüttisellen

68,5% Ja

ja

Weiningen (ZH)

66,1% Ja

ja

Weisslingen

42,1% Ja

nein

Wettswil am Albis

75,9% Ja

ja

Wetzikon (ZH)

64,3% Ja

ja

Winterthur Altstadt

49,4% Ja

nein

Winterthur Mattenbach

48,4% Ja

nein

Winterthur Oberw.

55,2% Ja

ja

Winterthur Seen

54,3% Ja

ja

Winterthur Töss

56,6% Ja

ja

Winterthur Veltheim

45,3% Ja

nein

Winterthur Wülflingen

58,5% Ja

ja

Zürich Kreis 10

52,4% Ja

ja

Zürich Kreis 11

57,9% Ja

ja

Zürich Kreis 12

58,5% Ja

ja

Zürich Kreis 3

51,3% Ja

ja

Zürich Kreis 6

53,8% Ja

ja

Zürich Kreis 9

59,5% Ja

ja

Zürich Kreise 1 und 2

59,8% Ja

ja

Zürich Kreise 4 und 5

49,9% Ja

nein

Zürich Kreise 7 und 8

63,0% Ja

ja

Quelle: 
Kanton Zürich

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