Donnerstag, November 28

Liverpool bleibt in der laufenden Champions League als einziges Team ohne Punktverlust. Der Leader der Premier League schlägt Real Madrid daheim 2:0. Benfica Lissabon gewinnt dank Zeki Amdouni. Der VfB Stuttgart geht bei Roter Stern Belgrad unter.

(dpa/sda) Der FC Liverpool hat seine gute Form auch gegen den Titelverteidiger bestätigt. Das Team von Trainer Arne Slot sorgte nach der Pause durch Tore des Argentiniers Alexis Mac Allister und des Niederländers Cody Gakpo für die verdiente Differenz im hochkarätigen Duell zwischen den beiden Klubs, die zusammen 21 Champions-League-Titel gewonnen haben.

An frühere Höhenflüge erinnerte das in der Champions League kriselnde Real Madrid an der Anfield Road nicht. Vor den Augen von Edelfan Rafael Nadal enttäuschten die ohne den verletzten Vinicius Junior angetretenen Spanier. Die beste Chance, nach dem 0:1 in der 52. Minute zurück ins Spiel zu finden, hatte Kylian Mbappé. Der Franzose scheiterte nach einer guten Stunde vom Penaltypunkt an Liverpools Keeper Caoimhin Kelleher. Etwas später verschoss auf der Gegenseite auch Mohamed Salah einen Elfmeter.

Amdounis Premiere

Während Liverpool die Tabelle anführt, hält sich Real Madrid mit sechs von möglichen 15 Punkten ganz knapp in den Top 24, die nach den acht Spieltagen der Ligaphase in die Sechzehntelfinals vorstossen. Dortmund mit Gregor Kobel befindet sich derweil auf gutem Weg unter die Top 8 und damit direkt in die Achtelfinals. Bei Dinamo Zagreb kam die Mannschaft um den Schweizer Goalie zu einem diskussionslosen 3:0. Jamie Gittens, Ramy Bensebaini und Serhou Guirassy schossen die Tore.

Für das Schweizer Tor des Abends sorgte Zeki Amdouni. Der Genfer traf für Benfica Lissabon in der 88. Minute mit dem Kopf zum 3:2 in Monaco und machte mit seinem ersten Tor in der Champions League die Wende perfekt. Vier Minuten zuvor hatte der ehemalige Basler Arthur Cabral für die Portugiesen das 2:2 erzielt. Sowohl Amdouni als auch Cabral waren in der 65. Minute eingewechselt worden. Monaco, mit Denis Zakaria und Breel Embolo in der Startformation, spielte ab der 58. Minute nur noch zu zehnt. Embolo verpasste kurz nach der Pause das mögliche 2:0 durch einen Pfostenschuss knapp.

Stuttgarter Debakel in Belgrad

Der VfB Stuttgart, der andere Bundesligist, der am Mittwoch im Einsatz stand, befindet sich nach dem 1:5-Debakel auswärts gegen Roter Stern Belgrad in Nöten und ausserhalb der Top 24. Nach einem idealen Start durch den Treffer des ehemaligen St. Gallers Ermedin Demirovic nach fünf Minuten ging Stuttgart nach und nach unter. Bis in die 69. Minute machte Roter Stern aus dem 0:1 ein 4:1. Den Ausgleich erzielte mit Silas ein von Stuttgart ausgeliehener Stürmer, die letzten beiden Tore gelangen dem eingewechselten Nemanja Radonjic. Die Schweizer, Fabian Rieder und Leonidas Stergiou, kamen nach der Pause zu Teileinsätzen für den VfB.

Der VfB hatte bei dem Spiel auf einen Teil seiner rund 2400 erwarteten Fans verzichten müssen. Sie waren mit ihren Bussen auf dem Weg nach Belgrad umgekehrt und wieder zurück nach Stuttgart gefahren –laut Medienberichten wegen unverhältnismässig scharfer Polizeikontrollen an der serbischen Grenze.

Wie Roter Stern sammelte auch Sturm Graz seine ersten Punkte in dieser Champions-League-Spielzeit. Die Grazer schlugen daheim Girona 1:0 dank einem Tor des Dänen Mika Biereth, der in Österreich die Torschützenliste anführt. Damit sind nur noch YB, Leipzig und Slovan Bratislava in der Champions League ohne Punkte.

Unmittelbar vor diesem Trio liegt Bologna, das auch nach dem Heimspiel gegen Lille auf den ersten Sieg in seiner Champions-League-Historie wartet. Die Italiener unterlagen den Franzosen 1:2. Der Kongolese Ngalayel Mukau traf zweimal für Lille. Bei Bologna kamen Remo Freuler und Dan Ndoye von Beginn weg zum Einsatz.

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