Bei den Knaben gibt es einen neuen Spitzenreiter, bei den Mädchen steht ein alter Klassiker auf Platz eins.

Emma ist zurück – wieder einmal. Der Name war Jahrzehntelang praktisch tot, Eltern konnten sich schlicht nicht vorstellen, ihre Töchter nach Tante Emma zu benennen. Doch Ende der 1990er-Jahren kehrte Emma allmählich in die Ranglisten der beliebtesten Namen zurück und gehörte seit bald 20 Jahren fast ununterbrochen zu den Spitzenreitern. Im letzten Jahr reichte es in Zürich gar wieder für Platz eins. Dies geht aus einer Erhebung der Stadt Zürich hervor, die am Dienstag publiziert wurde. 23 Mädchen erhielten 2024 diesen Namen, auf den Plätzen zwei und drei folgen Sofia (20) und Olivia (18).

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Bei den Knaben waren italienische Vornamen besonders beliebt: Matteo schaffte es auf Platz eins – 23 Mal vergeben – und Leonardo (20) auf Platz drei. Auf Platz neun und zehn finden sich zudem auch Elio (16) und Luca (15). Daneben scheinen auch traditionelle Namen wieder in Mode zu sein: Felix schaffte es mit 21 Vergaben auf Platz zwei, die Plätze sieben und acht belegten Emil (18) und Arthur (17).

Die grossen Aufsteiger in der Rangliste sind bei den Mädchen Anouk – 9 mehr als im Vorjahr – Aria (+8) und Anna (+8). Bei den Knaben sind es Liam (+11), Matteo (+10) sowie Jan und Felix (+9). Der beliebteste Anfangsbuchstabe bei den Mädchenvornamen ist A, bei den Knaben L.

Es sind aber nicht die Trendnamen, denen man in Zürich besonders häufig begegnet. Beim einem Namensratespiel hätte man in Zürich nicht mit Emma und Matteo die besten Chancen, sondern mit Maria und Daniel. In der Stadt gibt es 3683 Marias und 3021 Daniels. Keine anderen Namen kommen häufiger vor.

Trend zum zweiten Vornamen

Ein seit Anfang der 90er-Jahre anhaltender Trend bei den Vornamen ist, dass sie kontinuierlich kürzer werden: 1990 waren Mädchennamen im Schnitt noch 6,3 Zeichen lang, bei den Knaben waren es 6,2 Zeichen. Heute sind es bei den Knaben im Schnitt 5,3 und bei den Mädchen 5,2 Zeichen.

Dafür wird die Vergabe von zweiten Vornamen beliebter. Über 50 Prozent der 2024 geborenen Mädchen und Knaben haben einen zweiten Vornamen bekommen. Zweite Vornamen sind damit heute ähnlich beliebt wie noch in den 1930er-Jahren. Viel seltener waren diese hingegen in den 70er-Jahren, damals wurden sie nur an knapp 40 Prozent der Kinder vergeben.

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