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Trotz geopolitischer Spannungen und zahlreicher Wahlen blieben die Finanzmärkte im vergangenen Jahr bemerkenswert stabil. Grund dafür war ein moderates Wirtschaftswachstum, eine rückläufige Inflation und sinkende Leitzinsen. Dieses ausgewogene makroökonomische Umfeld wird als «Goldlöckchen-Szenario» beziehungsweise «Goldilocks scenario» bezeichnet – ein Zustand, in dem die Weltwirtschaft weder zu stark wächst noch zu sehr abkühlt, was stabile Vermögenswerte und solide Unternehmensgewinne begünstigt.
So die Einschätzung von Guy Ertz, Deputy Global Chief Investment Officer im Wealth Management von BNP Paribas und Mitglied des internationalen Anlagepolitikausschusses. BNP Paribas ist seit 1872 in der Schweiz vertreten und heute mit rund 1000 Mitarbeitenden in Zürich, Genf und Lugano präsent.
Im neuen Jahr könnten die Refinanzierung hoher Staatsschulden, überbewertete grosse US-Aktien und enge Risikoaufschläge bei Unternehmensanleihen die Marktperformance belasten. Gleichzeitig wird die globale Liquidität, die durch Zentralbankmassnahmen beeinflusst wird, 2025 eine zentrale Rolle spielen.
Fünf zentrale Trends zeichnen sich ab, die Anlegerinnen und Anleger nutzen können: Neben niedrigerer Zinsen und der Modernisierung der Infrastruktur rücken auch eine breitere Diversifikation, gezielte KI-Investments und die Chancen der Gesundheitsbranche in den Fokus. Besonders interessant ist dabei der Megatrend des Alterns, auf den immer mehr Unternehmen setzen. Hier sind die fünf wichtigsten Empfehlungen im Überblick:
Chancen durch Geldpolitik
Niedrigere Zinsen unterstützen kreditfinanzierte Anlagen wie Immobilien, Infrastruktur und Private Equity. Besonders attraktiv erscheinen Immobilienfonds in der Eurozone. Kurzfristige Zinsen dürften in diesem Jahr schneller fallen als langfristige, was den Banken zugute kommt. US-Finanzhäuser profitieren zudem von geplanter Deregulierung.
Die wirtschaftliche Entwicklung in den USA und China dürfte auf hohem Niveau leicht nachlassen, während Europa eine moderate Erholung erwartet. In der Schweiz wird 2025 ein Wirtschaftswachstum von einem Prozent prognostiziert.
Die Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank (SNB), den Leitzins um 50 Basispunkte zu senken, zeigt deren Entschlossenheit, Deflationsrisiken zu begegnen. Im März könnte eine weitere Reduktion um 25 Basispunkte folgen.
Was bedeutet dieses Tiefzinsniveau für Anlegerinnen und Anleger? Schweizer Aktien bieten mit einer Dividendenrendite von durchschnittlich drei Prozent weiterhin ein attraktiveres Potenzial als Staatsanleihen mit Renditen unter einem Prozent. Hier sollte man sich je nach eigenem Risikoprofil entscheiden.
Infrastruktur als Schlüsselthema
Physische und digitale Infrastrukturen sind essenziell, um Menschen zu vernetzen und sie mit Gütern, Informationen und Ressourcen zu versorgen. Strassen, Internet, Energie- und Wasserversorgung gewährleisten den Zugang zu grundlegenden Lebensgrundlagen.
Investitionen in Infrastruktur werden durch technologische Fortschritte und klimatische Herausforderungen weiter beschleunigt. Beispiele für interessante Anlagemöglichkeiten sind Verkehrsinfrastrukturen in den USA und Europa sowie die US-Energieinfrastruktur für Flüssiggas. Auch Firmen, die in der Trinkwasseraufbereitung tätig sind, bieten Potenzial.
Spannend sind zudem Unternehmen, die Sicherheitslösungen gegen Cyberbedrohungen entwickeln, sowie der Bereich Industriemetalle wie Kupfer, das für die Modernisierung der Elektrizitätsinfrastruktur benötigt wird.
Diversifikation zur Risikominimierung
Um Risiken zu reduzieren, wird eine breitere Diversifikation nach Anlageklassen und Regionen empfohlen. Investorinnen und Investoren sollten ihre Portfolios von der starken Konzentration auf US-Technologieaktien lösen und auch auf andere Sektoren und US Small- und Mid-Caps setzen.
Regional bieten die USA und UK viel Potenzial. In Asien stehen Japan, Singapur, Südkorea und Indonesien im Fokus. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating in Euro und US-Dollar eröffnen ebenfalls interessante Möglichkeiten.
Für eine umfassendere Diversifikation empfehlen sich zusätzliche Anlageklassen wie Rohstoffe, Immobilienfonds und alternative Strategien, etwa Trend-Following oder Relative-Value. Die jüngste Korrektur der Edelmetallpreise bietet zudem einen günstigen Einstiegspunkt für Gold und Silber.
Künstliche Intelligenz als Wachstumstreiber
KI schafft zahlreiche Chancen, und zwar in zahlreichen Branchen – nicht nur im Technologiesektor. Die «KI-Investitionswelle» und der Wunsch nach einer Energiewende eröffnen somit Potenzial im Gesundheits-, Energie- und anderen Nicht-Tech-Sektoren.
Besonders Unternehmen, die indirekt von KI-Investitionen profitieren, bieten attraktive Möglichkeiten. Potenzial besteht in Industriebetrieben, Medien- und Einzelhandelsunternehmen, die durch KI Produktivitätsgewinne und Kostensenkungen erzielen könnten. Auch im Gesundheitswesen – etwa in der Arzneimittelforschung und Diagnostik – zeigt KI grosses Potenzial.
Langlebigkeit als Megatrend
Mit der steigenden Lebenserwartung gewinnen Fortschritte in Diagnostik und Therapie an Bedeutung. Viele Pensionierte verschieben ihren Ruhestand, um länger produktiv zu bleiben. Unternehmen, die auf diese Entwicklungen eingehen, bieten interessante Anlagemöglichkeiten.
Chancen bestehen bei ausgewählten Pharmawerten, in der Biotechnologie sowie in der Medizintechnik. Immobilienfonds und REITs mit Schwerpunkt Gesundheitswesen sind ebenfalls attraktiv.
Auch Firmen, die auf Gesundheit und Wellness setzen, etwa durch spezielle Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel, könnten profitieren. Ebenso stehen Konsumgüter- und Dienstleistungsanbieter mit Fokus auf ältere Menschen im Mittelpunkt.