Sonntag, Februar 23

Polizei greift durch. Fünf Personen in Gewahrsam.

Hätten die Medien die angekündigte «Demo gegen rechts» in Einsiedeln nicht so breit aufgenommen, wäre am Samstag bloss ein kleines Trüppchen durch den Ort gestapft. Doch dank der breiten journalistischen Abdeckung wurde auch die aus der Pandemie übrig gebliebene Protestorganisation «Mass-voll» auf den Protestzug aufmerksam und zog ebenfalls Richtung Innerschweiz.

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Und so kam es, wie es kommen musste. Die Organisatoren der «Demo gegen rechts», konnten erfreut feststellen, dass rund 250 Personen der Meinung waren, es sei eine gute Idee, am Schweizer Zweitwohnsitz gegen die deutsche AfD-Kanzlerkandidatin zu demonstrieren. In Einsiedeln trafen sie dann nicht nur auf eine äusserst gut vorbereitete Polizei, sondern auch auf die Gegendemonstranten gegen die Demo gegen rechts, bestehend aus Weidel-Fans und dem verbliebenen «Mass-voll»-Kern

Die vielen Journalisten, die von ihren Redaktionen nach Einsiedeln geschickt worden waren, berichteten unisono von einer «aufgeheizten Stimmung». Die Kantonspolizei Schwyz teilte mit, es sei zu Provokationen und Handgreiflichkeiten gekommen. Den Polizeikräften sei es aber gelungen, grössere Ausschreitungen zu verhindern. Meldungen zu verletzten Personen oder Sachbeschädigungen lägen keine vor.

Kurze Zusammenfassung: Rund tausend Zuschauer hatten die Veranstaltung verfolgt, fünf Personen, die verbotene Gegenstände auf sich getragen oder sich nicht an die polizeiliche Wegweisung gehalten hatten, wurden vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen und verzeigt.

Die 46-jährige Politikerin wohnt seit ein paar Jahren mit ihrer Partnerin und zwei Kindern im Bezirk Einsiedeln. Ihren Steuersitz hat in Überlingen. Derzeit hält sie sich in Deutschland auf.

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