Während der FC Zürich sich blamierte und gegen den FC Lugano gleich 1:4 unterging, gewann Basel daheim gegen Servette das andere Spitzenspiel der 15. Runde.
(sda) Der Matchwinner der Basler war Xherdan Shaqiri. Der Rückkehrer erzielte einen Hattrick. Nachdem er in der 40. Minute mit einem Freistoss das 1:0 erzielt hatte, traf er in der Nachspielzeit zuerst mittels Penalty zum 2:1 und dann nach einem Konter zum 3:1. Das ebenbürtige Servette hatte durch Timothé Cognat in der 55. Minute das 1:1 erzielt.
Zuvor war der FCZ im Tessin brutal vom Leaderthron gestossen worden. Lugano dominierte die Partie deutlich und kam auch dank zwei Toren von Renato Steffen zum deutlichen 4:1-Erfolg, der schon nach 50 Minuten feststand. Zürich beendete die Partie nach einer Tätlichkeit von Topskorer Juan Perea zu zehnt.
Pereas Ellenbogenschlag in den Nacken des Gegenspielers spiegelte den Frust, der sich beim Gästeteam in den Minuten zuvor angesammelt hatte. Verloren ging der Match schon in der zweiten Viertelstunde, in der Lugano die FCZ-Defensive im Minutentakt in Verlegenheit brachte. Fast jeder Pass hinter die Abwehr resultierte in jener Phase in einer Torchance. Renato Steffen (22.), Anto Grgic mittel Penalty (25.) und Shkelqim Vladi (30.) profitierten bei ihren Treffern vom 0:1 zum 3:1 davon.
Die Rechnung für das Chaos in der Abwehr der Zürcher, das die Luganesi mit ihren starken, überraschenden Pässen in die Tiefe auslösten, hätte noch gesalzener sein können. Ein Tor der Tessiner wurde aberkannt und einmal konnte der FCZ-Keeper Yanick Brecher das Direktduell gegen Vladi für sich entscheiden.
Die Zürcher kamen nicht mehr zurück ins Spiel, auch wenn Trainer Ricardo Moniz mit drei Wechseln zur Pause den Umschwung personell einzuläuten versuchte. Nur fünf Minuten nach der Pause traf Steffen mit seinem sechsten Saisontor zum 4:1. Und als sich die Offensive der Gäste wieder einmal gefährlich zeigte, stoppte Perea den Aufschwung mit seiner Tätlichkeit abrupt. Am nächsten Samstag hat der FCZ im Derby gegen GC einiges gutzumachen.
Basel – Servette 3:1 (1:0). 26 247 Zuschauer. – Schiedsrichter: Tschudi. – Tore: 40. Shaqiri 1:0. 55. Cognat (Guillemenot) 1:1. 91. Shaqiri 2:1. 92. Shaqiri (Traoré) 3:1. -Basel: Hitz; Mendes, Barisic, Vouilloz, Schmid; Avdullahu, Romário Baró (59. Leroy); Soticek (66. Sigua), Shaqiri, Traoré; Kevin Carlos (82. Ajeti). -Servette: Frick; Tsunemoto, Rouiller, Severin, Magnin; Douline, Ondoua; Stevanovic, Cognat (90. Ouattara), Kutesa (76. von Moos); Guillemenot (60. Simbakoli). -Bemerkungen: 90. Frick hält Penalty von Shaqiri. Verwarnungen: 32. Barisic, 69. Cognat.
Lugano – Zürich 4:1 (3:1). Schiedrichter San. – Tore: 9. Chouiar (Kryeziu) 0:1. 22. Steffen (Grgic) 1:1. 26. Grgic (Penalty) 2:1. 30. Vladi (Doumbia) 3:1. 50. Steffen 4:1. -Lugano: Saipi; Zanotti (76. Mai), Papadopoulos, Hajdari, Martim Marques (65. Valenzuela); Doumbia, Grgic; Steffen (76. Cimignani), Daniel Dos Santos (76. Macek), Bottani; Vladi (81. Przybylko). – Zürich: Brecher; Gómez, Katic, Kryeziu (69. Kamberi), Tosic (46. Ligue); Mathew, Krasniqi; Rodrigo Conceição (46. Emmanuel), Chouiar (78. Coulibaly), Oko-Flex (46. Ballet); Perea. – Bemerkungen: 62. Rote Karte gegen Perea (Tätlichkeit). Verwarnungen: 8. Papadopoulos, 25. Gómez, 26. Chouiar, 58. Kryeziu, 67. Hajdari.
Rangliste. 1. Basel 15/28. 2. Lugano 15/28. 3. Zürich 15/26. 4. Servette 15/25. 5. Luzern 15/23. 6. Lausanne-Sport 15/23. 7. St. Gallen 15/21. 8. Sitten 15/17. 9. Young Boys 15/17. 10. Yverdon 15/16. 11. Winterthur 15/12. 12. Grasshoppers 15/10.