Donnerstag, Dezember 26

Am 14. März 1924 fand die erste Internationale Automobilausstellung in Genf statt. Die Veranstaltung gehörte über Jahrzehnte zu den wichtigsten Automessen der Welt. Nun schliesst sie ihre Pforten.

ela. Seit 1905 gibt es den Genfer Autosalon. Doch nun ist die traditionsreiche Messe am Ende. Dies gaben die Organisatoren der Geneva International Motor Show (Gims) am Freitag bekannt.

Der Niedergang hatte sich in den letzten Jahren abgezeichnet. Die Besucherzahlen waren immer weiter zurückgegangen. In diesem Jahr hatte die Veranstaltung in einem kleineren Format stattgefunden.

In der Mitteilung heisst es, der Vorstand der Stiftung «Comité permanent du Salon international de l’automobile» habe festgestellt, dass zu viele Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der Automobilindustrie und dem Attraktivitätsverlust der grossen europäischen Automobilmessen bestünden, um das Risiko einer Zukunftsplanung einzugehen.

In der Mitteilung ist vom mangelnden Interesse der Hersteller am Genfer Salon sowie von der Konkurrenz der Messen in Paris und München die Rede, die von den lokalen Herstellern bevorzugt würden.

Der Autosalon hatte über mehrere Jahre nicht stattgefunden, unter anderem wegen der Covid-Pandemie. Zudem mangelte es an Innovationskraft. Es fand sich zuletzt mit Katar ein zahlungskräftiger Hauptsponsor, der allerdings Forderungen stellte. So fand im Oktober 2023 in Doha die Gims Qatar statt, mit dem die Veranstalter das «ultimative Festival automobiler Exzellenz» schaffen wollten.

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