Mittwoch, März 19

Die Davoser benötigen noch einen Sieg, um in den Halbfinal einzuziehen. Und der SC Bern meldet sich in der Viertelfinalserie gegen Fribourg-Gottéron zurück.

(sda) Der HC Davos benötigt noch einen Sieg, um in den Halbfinal einzuziehen. Der Rekordmeister schafft mit dem 4:0 in Zug ein zweites Break und führt in der Best-of-7-Serie mit 3:0.

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Bei den Zugern kehrten mit Captain Jan Kovar und Mike Künzle sowie den Verteidigern Tobias Geisser und Dominik Schlumpf vier Leistungsträger in die Aufstellung zurück. Das führte beim Heimteam in einer hitzigen Partie mit vielen Strafen aber nicht zum gewünschten Effekt.

Zwar überstanden die Zentralschweizer ab der 22. Minute eine Fünfminuten-Strafe – Fredrik Olofsson musste nach einem Check gegen den Kopf von Andres Ambühl vorzeitig unter die Dusche. Doch als sie kurz danach selber Powerplay spielen duften, kassierten sie das 0:1 (30.), statt selber zum ersten Mal in dieser Serie in Führung zu gehen.

Den Shorthander erzielte Adam Tambellini, der jeweils im Powerplay auch für das 3:0 (34.) und 4:0 (55.) verantwortlich war. Das 2:0 (32.) erzielte Valentin Nussbaumer; er erwischte den Zuger Keeper Leonardo Genoni mit einem Backhand-Schuss aus der Drehung zwischen den Schonern.

Zu Beginn des Schlussabschnitts konnten die Zuger während 88 Sekunden in doppelter Überzahl agieren. Jedoch brachten sie, wie im ersten Drittel, als sie während einer Minute mit zwei Mann mehr gespielt hatten, nichts Zählbares zustande. In der Folge kontrollierten die sehr abgeklärt auftretenden Davoser das Geschehen ohne grössere Probleme. In der 53. Minute war das Spiel auch für den Zuger Mike Künzle vorzeitig beendet. Der eine grosse Sicherheit ausstrahlende Keeper der Gäste, Sandro Aeschlimann, feierte dank 28 Paraden seinen zweiten Shutout in der laufenden Meisterschaft.

Bern gegen Fribourg endet erneut in der Overtime

Zwischen dem SC Bern und Fribourg-Gottéron fiel die Entscheidung wie bereits im ersten Spiel nach der regulären Spielzeit. Doch ganz so lange wie am Freitag, als Lucas Wallmark (89.) erst kurz vor Mitternacht die Gäste zum Sieg schoss, mussten sich die 17 031 Zuschauer in der ausverkauften Post-Finance-Arena diesmal nicht gedulden. Der Tscheche Lukas Klok erzielte in der 69. Minute den viel umjubelten Berner Siegtreffer zum 3:2.

Für den SCB war es der erste Sieg gegen den Erzrivalen, nachdem er sich zuvor in fünf Spielen vier Mal in der Verlängerung geschlagen geben musste. Die Berner, die auf ihren verletzten Liga-Topskorer Austin Czarnik verzichten mussten, waren zwar von Beginn weg gewillt, mit physischer Präsenz ein Zeichen zu setzen, doch Fribourg reagierte abgeklärt und ging in der 15. Minute im Powerplay durch Captain Julien Sprunger in Führung.

Freiburger Strafen ermöglichten es dem SCB jedoch, zurück in die Partie zu finden. Der 1:1-Ausgleich durch Marco Lehmann (25.) fiel während einer fünfminütigen Überzahlsituation nach einem Restausschluss gegen Andreas Borgmann, der Marc Marchon überhart in die Bande gecheckt hatte. Der Berner Führungstreffer zum 2:1 durch Fabian Ritzmann (44.) fiel wenige Sekunden nach Ablauf einer Strafe gegen Jakob Lilja.

Dass der SCB letztlich auch im zweiten Playoff-Heimspiel in die Verlängerung musste, war Yannick Rathgeb geschuldet. Der Nationalverteidiger traf eineinhalb Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit zum 2:2. Kurz zuvor hatte Fribourgs Goalie Reto Berra mit einer Glanzparade gegen Marc Marchon die vorzeitige Berner Siegsicherung verhindert.

Der SC Bern verkürzt mit dem Sieg in der Best-of-7-Serie auf 1:2. Doch so gross der Berner Jubel über den erlösenden Sieg war, souverän war die Reaktion auf das 0:3 am Sonntag in Freiburg nicht. Ob das berühmte Momentum nun wechselt, bleibt abzuwarten.

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