Gleich zwei Wirbelstürme haben in den letzten Wochen in den USA gewütet – mitten im Wahlkampf. Während Kamala Harris sich als Krisenmanagerin beweisen will, wirft Donald Trump der Regierung komplettes Versagen vor. Wer profitiert?
Der Hurrikan-Effekt
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In dieser Podcast-Episode:
Über 200 Menschenleben haben die jüngsten Wirbelstürme in den USA gefordert. Für die betroffene Bevölkerung in den Gliedstaaten North Carolina und Georgia seien die Naturkatastrophen schrecklich, sagt der USA-Korrespondent Christian Weisflog: «Aber für Kamala Harris und Donald Trump waren sie eine Chance. Und beide haben sie auf ihre Art gepackt.» Als Erster reiste Donald Trump in die Region und nutzte die Stürme für Kritik an der amerikanischen Regierung. «Damit will er seine Basis mobilisieren», erklärt Christian Weisflog. Kurz nach Trump eilten auch Präsident Joe Biden und Kamala Harris dorthin und sicherten den Opfern ihre Unterstützung zu. «Harris’ mitfühlende Art zielt auf moderate Republikaner, die mit Trumps Stil wenig anfangen können.»
In der neuen Folge von «Amerika entscheidet» erklärt Christian Weisflog ausserdem, warum die Wirbelstürme keine intensive Klimadebatte im amerikanischen Wahlkampf ausgelöst haben. Trotzdem könnten die Hurrikane das Rennen ums Weisse Haus beeinflussen. Denn in den Meinungsumfragen liegen Harris und Trump sowohl in Georgia als auch in North Carolina auf Augenhöhe. Jede Stimme könne in diesen Swing States entscheidend sein.
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