Samstag, November 30

Nicht Erlangen, nicht Eisenach, sondern Magdeburg: Der Bundesliga-Torschützenkönig schliesst sich dem deutschen Meister an. Damit ist auch Zehnders juristischer Streit mit Erlangen beendet.

(dpa) Der juristische Streit um den Bundesliga-Torschützenkönig Manuel Zehnder ist beendet. Nach seiner Kündigung beim HC Erlangen wird der Schweizer Nationalspieler nicht beim ThSV Eisenach bleiben, sondern wechselt zum deutschen Meister SC Magdeburg. Dort hat er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 erhalten, wie der Club mitteilte.

«Leider ist auch Felix Claar mit einer Verletzung von den Olympischen Spielen zurückgekommen. Da wir aktuell die Ausfallzeit nicht abschätzen können, aber von mehreren Monaten ausgehen müssen, ist es ein grosses Glück für uns, mit Manuel Zehnder einen erstklassigen Angriffsspieler kurzfristig für den SCM verpflichten zu können», sagte der Sport-Geschäftsführer und Cheftrainer Bennet Wiegert.

Der Spielstil von Zehnder passe «perfekt zum SC Magdeburg. Zudem ist Manuel mit 24 Jahren noch voll in seiner Entwicklung und somit ist die Verpflichtung auch eine Perspektiventscheidung für den SCM», sagte Wiegert, der sich ausdrücklich beim HC Erlangen für den Transfer bedankte.

Denn nach seiner Kündigung in Erlangen hatte Zehnder, der in der Vorsaison an Eisenach ausgeliehen war, dort 277 Tore erzielte und sich dort auch bis zuletzt fit hielt, zwei Niederlagen vor Gericht erlitten. Dabei ist die Abwägung der unterschiedlichen Interessenlagen zuungunsten Zehnders ausgefallen, hiess es vom Gericht.

Eine aussergerichtliche Einigung mit Erlangen gelang nicht. Daher stand ein langwieriges Hauptsacheverfahren an. Allerdings hätte sich ein solches Verfahren über mehrere Monate hinziehen können. Mit dem Wechsel nach Magdeburg ist die Sache vom Tisch.

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