Die Amerikanerin Lenore Blum wollte lange Zeit einfach nur Mathematik machen. Doch Frauen traute man das überhaupt nicht zu. Die Geschichte von einer, die Hürden überspringt.
«NZZ Akzent»: Eine Mathematikerin wird zur Aktivistin
Hören und abonnieren Sie den Podcast «NZZ Akzent» auch auf Spotify, Apple Podcasts oder Castbox.
Haben Sie ein Feedback zum Podcast? Sagen Sie uns Ihre Meinung.
In dieser Podcast-Episode:
Als Lenore Blum, Ende 70, in ihrem Wohnzimmer den Fernseher einschaltet, läuft gerade eine Dokumentation über die neusten Erkenntnisse der Gehirnforschung. Lenore ist begeistert. Sie teilt ihrem Mann – auch er über 80 – kurzum mit: Die Zeit ist reif! Wir müssen in die Bewusstseinsforschung!
Denn eigentlich beschäftigt die beiden das Thema schon lange, nur nicht in ihrer direkten Arbeit. Das Ehepaar Manuel und Lenore Blum liebt, nein lebt Mathematik. Beide sind höchst angesehene Professoren. Sie haben die Computerwissenschaften und die höhere Mathematik der letzten Jahrzehnte mitgeprägt. Nur war diese Karriere für Lenore Blum deutlich aufreibender.
Lenore Blum musste um Studienplätze kämpfen, um Anerkennung für ihre Arbeit und selbst heute manchmal noch um Aufmerksamkeit, wie die Tech-Redaktorin Ruth Fulterer in der neusten Folge von «NZZ Akzent» erzählt. «Im Berkeley der sechziger Jahre wurde ihr plötzlich bewusst: Wir Frauen in der Mathematik brauchen Netzwerke.» So wurde Lenore Blum – unbeabsichtigt – zur Aktivistin.
Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.