Dienstag, November 26


Hilfsmittel

Es gibt Geräte, von denen man nicht wusste, dass man sie braucht, die man aber im Haushalt nicht mehr missen will. Die Favoriten der Redaktion.

Für die Schwächeren unter uns: Die Küchenschere von Kuhn Rikon

Eine Pet-Flasche kriege ich nur selten von alleine auf. Ich schiebe die Schuld immer auf den Armbruch von 2001, habe aber tatsächlich nur peinlich schwache Handgelenke. Deshalb ist mir die Universal-Küchenschere von der Schweizer Marke Kuhn Rikon ein Küchenhelfer von enormem Wert: Sie schneidet nicht nur zuverlässig härtere Materialien wie Karton, dicke Kunststoffverpackungen oder Lebensmittel, sondern kann mit dem integrierten Drehverschluss-Öffner festsitzende Deckel ohne grossen Kraftakt lösen. Dank ergonomischem Design und integrierter Stossdämpfung drehe ich mir dabei die Hände auch nicht wund.

Ein weiteres Extra ist der integrierte Kräuterabstreifer: Damit lassen sich frische Kräuter ganz einfach von harten Stielen befreien, und eine weitere nervenaufreibende Arbeit ist damit im Nu erledigt. Auch dickere Rosmarinstiele und ähnliches vermag die Schere zu durchtrennen. Wer wie ich auch oft Kräuterbutter zubereitet, dem empfehle ich zudem die kompakte Küchenschere: Sie hat Kräuterabstreifer in drei unterschiedlichen Grössen in den Klingen integriert.

Text: Sonja Siegenthaler

Für Aufschneider: Brett mit Schubladen von MoHa

Die Schweizer Marke MoHa hat sich auf innovative und qualitativ hochwertige Küchenutensilien spezialisiert. Neben ihrer patentierten Ingwerreibe hat sich das Bambusbrett mit Schubladen einen festen Platz in meiner Küche erobert. Nach oder während des Schnippelns kann man die Obst- oder Gemüsestücke einfach in die integrierten Edelstahlschubladen schieben.

Auf jeder kurzen Seite steht eine zur Verfügung. Sie bieten genug Platz für Geschnippeltes für etwa vier Personen. Ein weiterer Vorteil ist das Material des Schneidebretts: Es ist aus natürlichem Bambus, bekommt aber nicht so schnell Schnitte wie Holz. Noppen an allen vier Ecken verhindern ein Wegrutschen. Der einzige Nachteil: Das Teil braucht mit seinen 40 x 30 x 7,5 cm viel Platz beim Verstauen.

Text: Malena Ruder

Für ganz Genaue: Küchenwaage von Terraillon

Durch die kompakte Grösse – etwas kleiner als ein iPad und daumendick – passt die wasser- und staubfeste Waage «Aqua Resist» von Terraillon gut in den Spalt zwischen Kaffeemaschine und Wand. Apropos Kaffee: Für den perfekten Espresso benötigt man 7 Gramm Bohnen. Man stellt ein Espresso-Tässchen auf die Waage, drückt die Tara-Taste (damit das Gewicht der Tasse abgezogen wird) und füllt es mit Bohnen, bis das Display 7 Gramm anzeigt. Diese Handvoll Bohnen ist nun bereit fürs Mahlwerk und den perfekten Espresso.

Natürlich hilft die Waage, versehen mit einer gehärteten Glasplatte, auch beim Kuchenbacken, nur schon deshalb, weil man sie danach einfach mit Wasser abspülen kann. Ob man die Umrechnungsfunktion für Flüssigkeiten, etwa von Wasser zu Milch, jemals benötigt, sei jedem selbst überlassen. Energie bekommt die Waage mit einem USB-C-Stecker. Eine volle Ladung reicht für etwa zwei Monate.

Text: Claudio Gmür

Für mehr Platz in der Schublade: das schlanke Abtropfsieb «Kitty»

Diese halbkreisförmige Scheibe aus rostfreiem Edelstahl mit Perforation hat zwei breite Haken und einen Hebel mit Feder zum Einhaken. Zum Abgiessen von Nudelwasser spannt man das Kitty-Abtropfsieb über die Pfanne und das Wasser fliesst ab, ohne dass der Pfanneninhalt ins Lavabo fällt.

Rasch ist der «Abtropfer» mit heissem Wasser abgespült oder im Geschirrspüler versorgt. Für alle, die sich das praktische und äusserst platzsparende Sieb angeschafft haben, ist es ein ebenso unentbehrliches Küchenutensil wie etwa der Sparschäler – ein weiteres «Original Swiss Design».

Text: Kim Dang

Gegen Knoblauchgeruch an den Händen: «Genius G700» von Genius

Knoblauch kann Gerichten die nötige Würze verleihen. Und den Händen leider den typischen Geruch – und das für Tage. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, diesem zu entgehen: Mit einem Knoblauchschäler aus Silikon (zum Beispiel dem Drac› n› Roll) rollt man die Schale der Zehe ab. Und im Knoblauchschneider «Genius G7» aus Edelstahl und Plastik wird sie durch Drehen fein gewürfelt statt gepresst – und dies ganz ohne Hautkontakt.

Die Maschine funktioniert wie eine Pfeffermühle, enthält aber kein Mahlwerk, sondern ein Messersieb. Ein Gadget, das man nicht mehr missen will.

Text: Malena Ruder

Für Vielbeschäftigte: Entsafter von Philipps

Immerhin entschleunigend war es, als ich den Selleriesaft frühmorgens jeweils noch von Hand durchs Sieb goss. 20 Minuten dauerte die Zubereitung für ein kleines Glas. Mindestens. Die Anschaffung eines Entsafters hat viel Erleichterung mit sich gebracht. Innert weniger Minuten ist der Saft nun parat. Wahlweise gebe ich noch Apfel, Karotten und Ingwer dazu, so schmeckt der flüssige Vitaminlieferant auch immer etwas anders.

Grundsätzlich können in den Entsafter ganze Früchte hineingegeben werden. Weil ich mich aber für das kleinere Modell entschieden habe (ein Kompromiss in Sachen Ästhetik, da ein Entsafter nicht gerade ein dezentes Küchengadget ist), müssen die Früchte meist zerkleinert werden. Gut zu wissen für Abwaschfaule: Alle Einzelteile dürfen in die Spülmaschine.

Text: Lea Hagmann

Für Feines: Gemüsehobel von Rotho

An diesem Küchenhelfer scheiden sich die Geister: Verteufeltes, klobiges Küchenunfallvehikel (autsch!, die Fingerkupppen!) oder Wunderding (ratzfatz dünne Scheiben). Ich gehöre zur zweiten Fraktion und hoble mit diesem platzsparenden Gerät Parmesan, Weisskohl, Randen, Gurken Fenchel oder was auch immer.

Wer Gemüse-Carpaccios oder Salate liebt und auf wirklich sehr dünne und gleichmässige Scheiben in Blitzgeschwindigkeit wert legt, wird dieses kompakte Gerät lieben. Es ist handlich, unzerstörbar, langlebig scharf (meines habe ich seit 15 Jahren) und schnell zu reinigen. Wohl aufgrund all dessen nehme ich ihn sogar mit in die Ferien. Und meine Fingerkuppen habe ich noch alle.

Text: Ulrike Hug

Für Käseliebhaber: Käsereibe von Zyllis

Im Restaurant warte ich ein paar Sekunden länger mit dem «Danke» als vielleicht angebracht, wenn der Kellner Parmesan über meine frische Pasta reibt. Je mehr Käse, desto besser.

Ein Must-have ist für mich deshalb die «Classic Käsereibe» von der Schweizer Marke Zyliss. Zugegeben, es gibt schönere Käsereiben, aber mit dieser geht das Reiben und Reinigen (auch für die Spülmaschinen geeignet) sehr schnell. Zudem kann man sie mit links und rechts verwenden, was als Linkshänderin sehr angenehm ist.

Text: Hannah Hitz

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