Freuden der Konsumkultur: Jede Woche zeigen wir hier ausgewählte Konsumfreuden für einen inspirierten Sonntag.
Dieser Netzbeutel von Longchamp ist grüner als der Rasen
Die Tasche von Longchamp ist grün – optisch wie ökologisch: Der natürliche Raffiabast wird von Hand an die Netztasche geknotet, und dass sie wie Grasbüschel aussieht, muss Teil des Konzepts sein. Nur Fotosynthese betreibt sie nicht.
Aus «Maison Manesse» wird «Nido», aus Fun Fine Dining Comfort-Food
Vor dreizehn Jahren wurde im «Maison Manesse» Fun Fine Dining erfunden – nun kocht Kiko Zeballos an der Hopfenstrasse peruanisches Comfort-Food. Für Ruhe im Raum sorgt die Zürcher Innenarchitektin Hanya Leo. Sie harmonisierte den Bestand und schuf ein gehobenes, zugleich einladendes Ambiente mit «subtilen Texturen statt markanten Gesten», wie sie auf Anfrage schreibt. Gewebte Muster, inspiriert vom kulturellen Erbe Perus, wurden von der Schreinerei Ernst Wieland AG gefertigt und dezent in das Interieur integriert. «Die durchdachte Verbindung von kulturellen Elementen und zurückhaltender Eleganz schafft einen stilvollen Raum, der aber seinen Wurzeln treu bleibt», so Leo.
Die Farbgestaltung für das «Nido» hat Hanya Leo bewusst zurückhaltend gewählt, damit die lebendigen Farben der Speisen und deren Präsentation im Mittelpunkt stehen.
Die wahre Grösse der Erbse entfaltet sich in diesem neuen Kochbuch
Sie müssen nicht geschält, nicht geschnitten und nicht gewaschen werden. Tiefgekühlte Erbsen sind immer da, wenn man sie braucht – und so zeitgemäss, dass ihnen nun ein ganzes Kochbuch gewidmet wird.
«Chic Dogs», ein Must für alle Hunde-Fans
In der neuen Publikation «Chic Dogs» geht es um Hunde – und ihre Frauchen und Herrchen, allesamt schicke Menschen, die sie verehren, sie ankleiden, sie sogar malen lassen. Es geht um Stil. Und um Abhängigkeiten – also meist die des Menschen.
Tanja Grandits schickt uns auf die feine Art in den April
Das Pop-up heisst «April, April». Und die Gefahr, leichtes Opfer dessen zu werden, was die Spitzenköchin Tanja Grandits in der Basler Altstadt bis Ende April verkauft, ist hoch. Nur ist das kein schillernder Unsinn, sondern beste Feinkost aus ihrer Küche, Wein aus der Region, Blumen und Schokolade.
Wilde Zeiten? Julia Heuers Blumenkleider sind bereit
Die Welt spielt verrückt, kein Stein wird auf dem anderen gelassen. Was bedeutet da das romantische Blümchenkleid noch: Eskapismus? Verdrängung? Oder steht es für ein banales Ritual, um Winter, Kälte und Dunkelheit hinter uns zu lassen? Julia Heuer, bekannt für ihre Arbeit mit farbig-plissierten Stoffen, scheint mit diesen Zweifeln zu spielen; bricht die Blumen mit Strenge, überhöht sie in ein hyperromantisches Setting. Vielleicht ist das Kleid genau das: ein Reflex auf die widerspenstige Welt. Wie die Blume im April.