Sonntag, November 24

Mercedes bedient mit dem CLE eine anspruchsvolle Autokundschaft. Sicherheit, ein hohes Komfortniveau und souveräne Fahrleistungen stehen im Mittelpunkt – im CLE Cabriolet mit Betonung auf entspanntes Cruisen, im AMG 53 Coupé auf sportliche Fahrdynamik fokussiert.

Auch wenn sie heute fast nur noch in den obersten Preisklassen zu finden sind, es gibt sie noch, die Cabriolets. Nach dem Coupé liefert Mercedes den CLE nun auch in einer Offenversion. Damit setzen die Schwaben die lange Tradition der komfortablen 4-Sitzer-Cabrios fort.

Die Modellbezeichnung CLE verrät ausserdem, dass das neue Modell zwischen C- und E-Klasse einzureihen ist. Gegenüber dem C-Klasse-Cabrio weist es einen um 25 Millimeter verlängerten Radstand auf, was für etwas mehr Platz für die Fondpassagiere sorgt.

Um Personen auf Vorder- und Hintersitzen noch besser vor Wind und tiefen Temperaturen zu schützen, kommt das Cabrio mit ausgeklügelter Aerodynamik daher. Sowohl das Windschottsystem «Air Cap» als auch die Kopfraumheizung «Air Scarf» sind weiter verbessert worden und bringen für alle Fahrgäste noch mehr Komfort.

Das Cabrio trotzt jeder Wetterlage und Jahreszeit

Das Stoffdach lässt sich in 20 Sekunden und auch fahrend bei bis zu 60 km/h öffnen oder schliessen. Es ist in den Farben Schwarz, Rot oder Grau erhältlich. Der mehrschichtige Aufbau mit aufwendiger Dämmung bietet die Basis für guten Klima- und Geräuschkomfort sowie Ganzjahrestauglichkeit. Ausserdem erlaubt das Verdeck eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h, bei der die Windlast das Stoffdach durch den sogenannten Ballooning-Effekt leicht verformt und die Verdeckdichtungen Schwerstarbeit zu leisten haben.

Im Zuge der Überarbeitung der Aerodynamikmassnahmen wurde auch das Fahren im Regen untersucht, denn die Seitenscheiben sollen frei von Wasserfilmen bleiben, damit der Blick in die Aussenspiegel nicht beeinträchtigt wird. Da das Stoffverdeck keine Regenrinnen hat, wurde durch Feinarbeit am Windschutzscheibenrahmen, an den A-Säulen und an den Spiegelkappen erreicht, dass der Blick in die Spiegel stets frei bleibt.

Und damit sich die für die CLE-Baureihe neu entwickelten Ledersitze im Sommer nicht allzu stark aufheizen, sind sie speziell beschichtet. Ausgestattet mit dem optionalen 3-D-Surround-System von Burmester, enthalten sie zwei Lautsprecher auf Höhe der Kopfstützen, was für ein intensives Musikerlebnis sorgt. Die dritte Generation des Infotainment-Systems arbeitet mit 12,3-Zoll-Kombiinstrument und 11,9-Zoll-Zentral-Display im Hochformat, das sich elektrisch von 15 bis 40 Grad neigen lässt, um störende Lichtreflexionen zu vermeiden.

Mild hybridisiert für höhere Effizienz

Ganz so schnell und reibungslos geht die Transformation vom thermischen zum elektrischen Antrieb nicht über die Bühne, wie die jüngsten Verkaufsstatistiken zeigen. Als ob sie es geahnt hätten: Vor rund vier Jahren, als das Projekt CLE konkreter wurde, waren sich die Mercedes-Strategen plötzlich nicht mehr so sicher, ob es klug sei, ein Auto zur Serienreife zu entwickeln, das ausschliesslich mit Verbrennungsmotoren zu kaufen ist. Heute sieht man dies bei den Stuttgartern jedoch bedeutend entspannter, hätten doch die neusten Entwicklungen gezeigt, dass Verbrennungsmotoren noch eine ganze Weile gefragt sein dürften.

Auf den Schweizer Markt kommt der offene CLE mit 2-Liter-Vierzylinder- und 3-Liter-Sechszylindermotoren und Höchstleistungen von 204, 258 und 381 PS. Alle Aggregate sind Mildhybride und stets kombiniert mit 9-Gang-Automatik und integriertem Starter-Generator sowie mit Allradantrieb.

Damit ist das Auto für jede Fahrsituation gut gerüstet. Während der CLE 450 die schärfsten Fahrleistungen liefert, zeigt sich aber auch das Einstiegsmodell CLE 200 überraschend kräftig und agil. Schon das Basisfahrwerk bietet einen gelungenen Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit.

Auf Wunsch steht auch ein Sportfahrwerk mit variablem Dämpfungssystem zur Verfügung, und für ein noch sportlicheres Fahrerlebnis kann die Variante Dynamic Body Control gewählt werden, die die Dämpfungscharakteristik für jedes Rad einzeln der Fahrsituation anpasst. Preislich bewegt sich das neue Cabriolet zwischen 74 200 (CLE 200) und 90 940 Franken (CLE 450).

Das sportlichste Coupé stammt aus Affalterbach

Ebenfalls mit integriertem Starter-Generator und zusätzlich 17 kW und 205 Nm arbeitet der Reihensechszylindermotor des AMG-Coupés CLE 53 4Matic+. Aus drei Litern Hubraum resultieren dank zahlreichen motorinternen Modifikationen sowie neuem Einspritzsystem und höherem Ladedruck 449 PS und 560 Nm, kurzfristig mit Boost sogar 600 Nm Drehmoment.

Der elektrische Zusatzverdichter sorgt bei niedrigen Drehzahlen ausserdem für einen verbesserten Kraftaufbau und ein optimiertes Ansprechverhalten des Motors. Anders als im CLE 450 4Matic ist das 9-Gang-Getriebe Speedshift TCT mit nasser Anfahrkupplung anstelle des Drehmomentwandlers bestückt.

Kurze Schaltzeiten, schnelle Reaktionen sowie die automatische Zwischengasfunktion und die Mehrfachrückschaltungen bereiten besonders im Fahrprogramm Sport+ und im manuellen Modus den von diesem Auto erwarteten grossen Fahrspass. Und mit dem vollvariablen Allradantrieb, der Hinterradlenkung und dem Ride-Control-Fahrwerk bleiben hinsichtlich Fahrdynamik keine Wünsche offen. Das Coupé AMG 53 4Matic+ ist zu Preisen ab 99 900 Franken lieferbar. Und schon in naher Zukunft dürfte diese Sportvariante auch als Cabriolet lieferbar sein.

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