Donnerstag, Januar 30

Der frühere Trainer von Bayern München soll Borussia Dortmund noch in die Champions League führen.

(dpa) Niko Kovac ist neuer Trainer von Borussia Dortmund. «Ja, das kann ich bestätigen. Wir haben eine grundsätzliche Einigung erzielt», sagte der BVB-Sportchef Lars Ricken beim Streamingdienst DAZN am Mittwochabend. Kovac werde die Mannschaft des Fussball-Bundesligisten am Sonntag übernehmen. Er bekommt einen Vertrag über knapp anderthalb Jahre bis zum 30. Juni 2026.

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Der 53 Jahre alte Kovac tritt die Nachfolge von Nuri Sahin als Chefcoach an. Er übernimmt in Dortmund eine schwierige Mission. Der frühere Trainer von Eintracht Frankfurt, Bayern München und dem VfL Wolfsburg trainiert fortan eine Mannschaft, die in dieser Saison weit hinter den eigenen Erwartungen und jenen der Bosse hinterherhinkt. In der Bundesliga liegt der BVB nur auf dem elften Tabellenplatz.

BVB liegt weit hinter dem eigenen Minimalziel

Eigentlich sehen sich die Dortmunder als Herausforderer des FC Bayern München und von Meister Bayer Leverkusen im Titelkampf. Mindestens die Champions-League-Qualifikation soll jedoch noch gelingen – allein schon aus finanziellen Gründen. Der Rückstand auf Rang vier, der zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigen würde, beträgt allerdings bereits sechs Punkte. Im DFB-Cup schied Dortmund schon in der zweiten Runde beim VfL Wolfsburg aus. In Wolfsburg war Kovac im März 2024 entlassen worden.

«Wir erhoffen uns natürlich, dass wir in den nächsten Wochen noch einmal angreifen», sagte Sportdirektor Sebastian Kehl. «Wir sind alle, sehr, sehr optimistisch. Wir haben grosse Hoffnungen, dass wir in den nächsten Wochen so viele Punkte sammeln, dass wir Schritt für Schritt wieder oben herankommen.»

In der Champions League geht es Mitte Februar in den Play-offs gegen Sporting Lissabon oder Club Brügge um den Achtelfinal-Einzug.

Kehl verteidigt Kader und wünscht Verbesserungen von Kovac

«Ich glaube, dass der Kader deutlich stärker ist, als das, was wir abgeliefert haben und das, was auch tabellarisch zu sehen ist», sagte Kehl. Von Kovac erwarte er nun, «die Qualität im Kader zu erhöhen». Es gehe darum, «die Spieler, die da sind, besser zu machen».

Ob der BVB, der am Samstag beim 1. FC Heidenheim noch einmal von Interimscoach Mike Tullberg betreut wird, noch Spieler verpflichtet, ist unklar. «Wir werden die nächsten Tage nutzen, um vielleicht noch was zu tun. Es kann aber auch sein, dass wir gar nichts mehr tun. Wir müssen komplett davon überzeugt haben», sagte der Sportdirektor.

Von Sahin hatte sich der BVB vor einer Woche nach dem 1:2 in der Champions League beim FC Bologna getrennt. Nach vier Niederlagen zum Jahresstart sahen die Verantwortlichen keinen anderen Weg mehr, als ohne den 36-Jährigen weiterzumachen.

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