Samstag, Oktober 5

Der Niedergang des Bergbaus traf Charleroi in den sechziger Jahren besonders hart. Zwischen zerfallenden Schmelzöfen und Schornsteinen hat sich aber etwas getan, was nicht mehr zu den alten Klischees passen will.

Die hässlichste Stadt der Welt


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In dieser Podcast-Episode:

Am Bahnhof von Charleroi spielen sich Szenen ab, die auch in einen Film passen könnten: Ein Drogendealer bereitet in aller Seelenruhe seine Waren vor; eine Prostituierte läuft über die Strasse und zieht das Tonband einer Kassette hinter sich her; und ein Kioskbesitzer rauft sich gerade mit einem mutmasslichen Ladendieb. In fünf Minuten in Charleroi hat unser Belgien-Korrespondent Antonio Fumagalli alles gesehen, was die gängigen Klischees über die Stadt bestätigen könnte. «Aber», sagt er, «ganz so schwarz-weiss ist die Realität natürlich nicht.»

Die Stadt, rund eine Stunde von Brüssel entfernt, war einst ein florierendes Zentrum der Stahl- und Glasindustrie, reichen Steinkohlevorkommen sei Dank. Wie in vielen Regionen Europas hatte der Niedergang dieser Industrie aber recht triste Folgen. Dank den Ruinen und der Verwahrlosung ernannte die niederländische Tageszeitung «de Volkskrant» Charleroi 2008 zur hässlichsten Stadt der Welt.

Was das auslöste und wie Charleroi seither mit viel Selbstironie, Fördermitteln und Techno-Kultur von diesem unehrenhaften Titel wegkommen will, das erzählt der neue EU-, Nato- und Benelux- Korrespondent Fumagalli in der neusten Folge von «NZZ Akzent».

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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