Aus Sicherheitsgründen sind die Flugzeuge am Freitag in Kloten zeitweise am Boden geblieben. Betroffen war auch die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft.

Wegen eines IT-Problems bei der Flugsicherung Skyguide konnten am Freitagnachmittag zeitweise keine Flugzeuge mehr starten. Konkret fehlten die Flugplandaten, die zur Abwicklung der Flüge nötig seien, sagte der Skyguide-Mediensprecher Vladi Barrosa der NZZ. Während die Starts vorübergehend ganz ausgesetzt waren, musste die Kapazität bei den Landungen um 50 Prozent eingeschränkt werden.

Nach etwas mehr als einer Stunde hat sich die Situation am Flughafen Zürich wieder normalisiert. Vladi Barrosa erklärt, die Skyguide arbeite daran, die Ursache für die Störung herauszufinden. Dank eines Backups habe die Lage so weit stabilisiert werden können, dass die Flugzeuge wieder wie geplant starten könnten. Beim Problem handelte es sich gemäss Skyguide um eine Störung von zwei Applikationen. Diese hätten nicht richtig miteinander kommuniziert.

Einschränkungen gebe es nur noch bei den Landungen und im oberen Luftraum, also für Flugzeuge, die über die Schweiz flögen. Es sei weiterhin mit Verspätungen zu rechnen.

Wie viele Flüge von der Störung betroffen gewesen seien, lasse sich derzeit noch nicht sagen, heisst es vonseiten der Flughafen Zürich AG auf Anfrage.

Nationalmannschaft wegen IT-Panne mit Verspätung

Vom Ausfall betroffen war auch die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft. Für den EM-Achtelfinal gegen Italien am Samstag wollte das Team von Stuttgart mit einem Charter-Flug der Swiss nach Berlin fliegen. Das dafür vorgesehene Flugzeug konnte wegen der IT-Probleme in Zürich aber nicht pünktlich starten und nach Stuttgart fliegen. Erst mit einer rund eineinhalbstündigen Verspätung konnte die Nationalmannschaft den Flug nach Berlin dann antreten.

Der Vorfall erinnert an den 15. Juni 2022, als eine Systempanne bei der Skyguide den Flugverkehr über der ganzen Schweiz für mehrere Stunden zum Erliegen brachte. Anders als damals war heuer aber nur der Flughafen Zürich betroffen.

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