Sonntag, September 29

Fabian Recher beschliesst die Weltmeisterschaften am Sonntag mit einer Bronzemedaille. Der Schweizer Para-Cycling-Delegation reicht es zu insgesamt vier WM-Titeln.

(sda)

Die Ausbeute der Schweizer Para-Cycling-Delegation an den Strassen-WM in Zürich fällt mit neun Medaillen an ebenso vielen Wettkampftagen sehr erfreulich aus. Der Handbiker Fabian Recher sorgte am Sonntag mit Bronze im Strassenrennen für einen gelungenen Abschluss.

Von den Paralympics in Paris war Fabian Recher ohne Edelmetall heimgekehrt. An den Heim-WM in Zürich schaffte der Berner gleich zwei Mal den Sprung aufs Podest. Nach dem Gewinn von Silber im Zeitfahren lieferte er sich im Strassenrennen der Kategorie H4 mit dem Polen Rafal Wilk über mehrere Runden ein Duell um Platz 3, das er letztlich mit knappem Vorsprung für sich entschied. «Als es auf die letzte Runde ging, wusste ich, ich kann mich auf meine Sprintstärke verlassen», freute sich der 25-Jährige aus Spiez im Ziel.

Vier WM-Titel auf neun Medaillen

Als zweifacher Medaillengewinner gesellte sich Recher zu Flurina Rigling (zweimal Gold), Celine van Till und Franziska Matile-Dörig (jeweils Gold und Silber), die an den Heim-WM ebenfalls zweimal Teil der Siegerehrung waren. Insgesamt waren es neun Schweizer Medaillen, vier goldene, drei silberne und zwei bronzene.

55 Medaillensätze wurden in den Para-Cycling-Wettkämpfen in Zürich vergeben. Kaum ein Tag verging dabei ohne Schweizer Erfolgsmeldung. Entsprechend positiv fällt das Fazit aus sportlicher Sicht aus. «Wir sind sehr glücklich über die Resultate, die unsere Athletinnen und Athleten über die neun Renntage geliefert haben», sagte Olivia Stoffel, die Delegationsleiterin Para-Cycling an der WM in Zürich.

«Eine super Bühne»

Es sei «eine super Bühne», die sie bekommen hätten, um den Sport einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Man habe organisatorisch zwar ein paar Hürden nehmen müssen, um diese Rennen durchzuführen. «Aber für uns war es extrem schön, daheim solche WM erleben zu dürfen», sagte Stoffel.

Zu den Aussichten, dass auch in Zukunft kombinierte Strassen-Weltmeisterschaften ausgetragen werden, sagte Stoffel, dass es davon abhänge, ob es Veranstalter gebe, die gewillt seien, diesen Aufwand auf sich zu nehmen. «Solange es keine internationalen Bestrebungen gibt, inklusive Weltmeisterschaften vorzuschreiben, sind wir auf solche Veranstalter angewiesen.»

Im nächsten Jahr werden die WM-Medaillen im Para-Cycling in Belgien vergeben, während Rwanda als erster afrikanischer Ausrichter die Radsport-Elite empfängt.

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