Mittwoch, März 19

Peter Schneider / Keystone

Die Schweizer Luftwaffe trainiert auf der Autobahn A 1 – zum ersten Mal seit drei Jahrzehnten.

Seit Dienstag, 21 Uhr, ist die Strecke der A 1 zwischen Avenches und Payerne Revier des Schweizer Militärs. Leitplanken wurden abmontiert, Löcher gestopft, die Fahrbahn gründlich gereinigt. Die Autobahn ist jetzt eine Flugpiste. Am Vormittag haben bereits vier FA-18-Kampfjets das Landen auf der Strasse geprobt – mit Erfolg. Drei der Kampfflugzeuge haben bereits wieder abgehoben.

Die Übung vom Mittwoch soll dazu dienen, die Verteidigungsfähigkeit der Armee zu stärken. Konkret geht es um die Dezentralisierung der Luftverteidigung. Das Ziel: Kampfflugzeuge sollen auch abseits der Militärflugplätze starten und landen können, etwa auf normalen Strassen. Auch der Fall einer Panne wird geprobt. Zuletzt hat die Armee vor mehr als dreissig Jahren eine solche Übung durchgeführt.

Das Gelände wurde weiträumig abgesperrt, der Verkehr umgeleitet. Das VBS betonte, bei der Übung handle es sich um «keinen Öffentlichkeitsanlass». Zuschauerinnen und Zuschauer sind nur wenige zugelassen. Geladene Gäste aus dem In- und Ausland, Flugzeug-Spotter, Journalisten dürfen die Übung von Tribünen mitverfolgen. SRF hat den Morgen live im Fernsehen übertragen.

Der Zeitplan der «Alpha Uno» ist eng getaktet, innert 36 Stunden muss die Armee die Autobahn wieder räumen. Am Donnerstagmorgen sollen über die A 1 bei Payerne wieder Autos rollen.

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