Donnerstag, Mai 1

Wolfgang Benz erzählt die Geschichte der Emigration aus Nazideutschland, Taina Tervonen sucht Spuren der Verschwundenen in Bosnien und Herzegowina und Ilka Quindeau versucht, die Wurzeln des Antisemitismus zu erklären.

Douglas Rushkoff: The Survival of the Richest

Sie ziehen sich auf Inseln oder Kapseln im Ozean zurück: Tech-Milliardäre sind vom Weltuntergang besessen, sagt Douglas Rushkoff

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Statt auf ein Leben im Paradies bereiten sich Tech-Milliardäre auf «das Ereignis» vor. Die bevorstehende Katastrophe. Der Medientheoretiker Douglas Rushkoff versucht zu erklären, warum.


Wolfgang Benz: Exil. Geschichte einer Vertreibung 1933–1945

Fort aus Deutschland, um das Leben zu retten: Die Emigration aus dem «Dritten Reich» war eine der grössten Fluchtbewegungen des 20. Jahrhunderts

Hunderttausende mussten fliehen, als die Nazis in Deutschland die Macht übernahmen. Wolfgang Benz will ein Gesamtbild der Emigration aus Hitlerdeutschland geben.


Taina Tervonen: Die Reparatur der Lebenden

Bosnien ist ein Land, in dem es von Glück zeugt, wenn man seine nächsten Angehörigen bestatten kann

Senem identifiziert Knochen aus Massengräbern in Bosnien und Herzegowina. Darija besucht Familien von vermissten Personen. Zwei Frauen suchen die Wahrheit in einem vom Krieg versehrten Land.


Pankaj Mishra: Die Welt nach Gaza

Pankaj Mishra versucht die Israeli zu den neuen Nazis und die Tragödie in Gaza zum neuen Holocaust zu machen. Dabei überhebt er sich gründlich

Eine kritische Analyse des Kriegs in Nahost verspricht Pankaj Mishra in seinem neuen Buch. Doch der Blick durch die postkoloniale Brille lässt den indischen Schriftsteller förmlich erblinden.


Jan Markert: Wilhelm I.

Der wahre Architekt des Kaiserreichs: Wilhelm I. war nicht der Herrscher, als der er in die Geschichte eingegangen ist

Ein schwacher König und ein Kanzler, der regiert: Das ist bis heute das Bild von Wilhelm I. und Otto von Bismarck. Der Historiker Jan Markert revidiert es grundlegend.


Ilka Quindeau: Psychoanalyse und Antisemitismus

Manchmal diene die Kritik an Antisemiten dazu, vom eigenen Antisemitismus abzulenken, sagt Ilka Quindeau

Antisemitismus scheint eine anthropologische Konstante zu sein. Auszurotten jedenfalls ist der Hass auf Juden nicht. Aber wie lässt er sich erklären? Ilka Quindeau versucht es mit Psychoanalyse.


Sergej Lebedew: Nein! Stimmen aus Russland gegen den Krieg

Die Menschen in Russland hätten ihre Sprache verloren, sagt Sergei Lebedew. Sein Sammelband «Nein!» gibt ihnen eine Stimme

Schon vor dem Beginn der Invasion der Ukraine wurde die kritische russische Intelligenzia vom Putin-Regime drangsaliert, seit dem 24. Februar 2022 steht sie unter Schock.


Julian Baggini: Wie die Welt denkt

Das westliche Denken sei aus dem Gleichgewicht geraten, sagt Julian Baggini – und versucht die europäische Philosophie neu zu erden

Philosophie ist keine westliche Angelegenheit. Auch in Asien und Afrika wurden Denksysteme entwickelt. Julian Baggini legt eine globale Geschichte der Philosophie vor. Und verklärt mehr, als er erklärt.


Dietmar Pieper. Churchill und die Deutschen

Er nahm den Tod von Hunderttausenden von Menschen in Kauf, um Deutschland in die Knie zu zwingen: War Winston Churchill ein Kriegsverbrecher?

Ohne Churchill wäre Deutschland nicht von den Nazis befreit worden. Aber die Deutschen haben ihm den Luftkrieg nie verziehen: Dietmar Pieper zeichnet ein neues Bild des britischen Kriegspremierministers.


Die besten Sachbücher im März

Roberto Saviano: Treue

«Wenn du das machst, betonier ich dich ein», sagt Francesco zu ihr. So bringt die Camorra Menschen zum Verschwinden

Mafia ist Männersache. Zumindest im Kerngeschäft: Drohen, Erpressen, Töten. Doch damit lässt sich kein Verbrechersyndikat betreiben Roberto Saviano zeigt, welche Rolle Frauen in den Clans spielen.


Donatella Di Cesare: Wenn Auschwitz negiert wird.

Sie erklären die Shoah zum Mythos und Auschwitz zur «Lüge»: Die Holocaustleugner sind noch immer unter uns

Seit dem 7. Oktober 2023 hat Gewalt gegen Juden zugenommen. Auch Holocaustleugner verbreiten ihre Verschwörungstheorie ungehemmter denn je. Donatella Di Cesare zeigt, wie sie Geschichte manipulieren.


Riccardo Nicolosi: Putins Kriegsrhetorik

Eine inflationäre Anhäufung von Pseudoargumenten – der Slawist Riccardo Nicolosi analysiert Putins Kriegsrhetorik

Putin ist kein begnadeter Redner. Er liebt eine pseudojuristische Tonalität, die Russland als Hüterin des Völkerrechts, und den Westen als Betrüger darstellt. Trotzdem lohnt es sich, ihm gut zuzuhören.


Louise Morel: Lesbisch werden

«Wozu sich die Gesellschaft eines Mannes antun, wenn wir die einer Frau geniessen können?» – Frauen schwören den Männern ab

Lesbisch werden, weil sie von den Männern genug haben: Dazu rät die Aktivistin Louise Morel den Frauen. Dieses Denken offenbart vor allem, welchen Irrweg die Identitätspolitik gegangen ist.

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