Zehn Bücher Romane und Sachbücher, die zum Lesen inspirieren.
Romane
Wolf Haas: «Wackelkontakt»
Kann man sich etwas Langweiligeres als ein Puzzle mit tausend Teilen denken? Doch gibt es nichts Vergnüglicheres als einen Roman über solche Puzzles, sofern Wolf Haas ihn geschrieben hat.
Han Kang: «Unmöglicher Abschied»
Letztes Jahr wurde der 54-jährigen koreanischen Schriftstellerin Han Kang überraschend der Literaturnobelpreis zuerkannt. Manche Kritiker fanden das zu hoch gehandelt. Löst der jüngste Roman über die historische Wunde des Massakers von Jeju-do die Erwartungen ein?
Julia Schoch: «Wild nach einem wilden Traum»
In ihrem autobiografischen Roman «Wild nach einem wilden Traum» erinnert sich Julia Schoch an eine Affäre, die sie zur Schriftstellerin gemacht hat. Was sind die Folgen, wenn man so persönlich schreibt?
José Maria Eça de Queirós: «Die Maias»
Die Portugiesen träumten einst vom Weltreich, doch im 19. Jahrhundert zerbrach die Herrschaft. Vor diesem Hintergrund entfaltet José Maria Eça de Queirós sein Gesellschaftspanorama.
Maria Stepanova: «der absprung»
Maria Stepanova gehört zu den russischen Intellektuellen, die vor Putin ins Exil flüchten mussten. In ihrem neuen Roman gibt sie ihrer Scham und Wut über den Krieg Ausdruck und denkt über die Aporie nach, der Identität als Russin nicht entkommen zu können.
Sachbücher
Caroline Darian «Und ich werde dich nie wieder Papa nennen»
Der Fall Pelicot hat die Welt erschüttert. Caroline Darian, Dominique Pelicots Tochter, ist überzeugt, dass auch sie von ihrem Vater missbraucht wurde. In ihrem Buch erzählt sie vom Sturz ins Bodenlose.
Lou Osborn und Dimitri Zufferey «Die Söldner des Kremls»
2023 kam Jewgeni Prigoschin bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Der russische Söldnerführer hatte sich gegen Putin erhoben. Lou Osborn und Dimitri Zufferey zeigen, wo seine Milizen heute aktiv sind.
Samuel Moyn «Der Liberalismus gegen sich selbst»
Die Liberalen seien zu wenig ambitioniert, kritisiert der Rechtshistoriker Samuel Moyn in seinem neuen Buch. Und plädiert für einen Liberalismus, der mehr mit Sozialismus als mit Freiheit zu tun hat.
Gerd Schwerhoff «Der Bauernkrieg»
Friedrich Engels nannte den Bauernkrieg den «grossartigsten Revolutionsversuch des deutschen Volkes». Gerd Schwerhoff zeigt, wie widersprüchlich der Aufstand war, der 1525 seinen Höhepunkt erreichte.
Katerina Gordeeva «Nimm meinen Schmerz»
Alle sind gezeichnet, aber auf verschiedene Weise: Für ihre Interview-Sammlung «Nimm meinen Schmerz» hat die russische Journalistin Ukrainer und Russen gefragt, wie der Krieg ihr Leben verändert.