Dienstag, März 18

Dem ZSC fehlt als amtierender Meister noch ein Sieg für den Einzug in die Halbfinals. Im zweiten Spiel des Abends gewann Lausanne gegen die SCL Tigers.

(sda) Die ZSC Lions gehen in der Viertelfinalserie gegen den Kantonsrivale Kloten 3:0 in Führung und brauchen noch einen Sieg für den Halbfinaleinzug. Der Titelverteidiger gewinnt das zweite Heimspiel 1:0. Die Zuschauer in der mit 12 000 Zuschauern ausverkauften Arena mussten sich bis zur 48. Minute gedulden, ehe der einzige Treffer der Partie durch ZSC-Verteidiger Patrick Geering nach einer unübersichtlichen Situation fiel.

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Die Schiedsrichter entschieden zunächst auf kein Tor, ehe sie den Entscheid nach Konsultation der Videobilder revidierten. Der Zürcher Keeper Simon Hrubec feierte dank 27 Paraden nach dem 5:0 am Samstag den zweiten Shutout in Folge. Er hat in den drei Viertelfinalspielen gegen Kloten erst einen Gegentreffer zugelassen. So feierte der ZSC den zehnten Heimsieg in Serie in den Playoffs, während Kloten in diesen zum elften Mal hintereinander verlor. Sowohl bei der Niederlage im Final 2014 gegen die Lions als auch bei der letzten Playoff-Teilnahme 2016 im Viertelfinal gegen Davos unterlagen die Zürcher Unterländer mit 0:4 Siegen.

Das erste Drittel hatte der ZSC nach Belieben dominiert, was das Schussverhältnis von 15:1 unterstreicht. In der 6. Minute lenkte der Klotener Goalie Ludovic Waeber einen Abschluss von Vinzenz Rohrer an den Pfosten. Es war eine von zahlreichen Topchancen der Lions im Startabschnitt. In der 27. Minute musste ZSC-Verteidiger Christian Marti nach einem Check gegen den Kopf von Rafael Meier mit einer Fünfminuten-Strafen vorzeitig unter die Dusche. Doch die Gäste vergaben die grosse Möglichkeit, in Führung zu gehen. Es war zu sehen, warum sie in der Qualifikation das schwächste Powerplay der Liga stellten.

Lausanne besiegt Langnau

Im zweiten Spiel des Abends besiegte der Lausanne Hockey Club die SCL Tigers mit 4:2. In der Serie führt Lausanne nun mit 2:1 Siegen. Dies obwohl Lausanne am Montagabend das Spiel nicht dominierte, denn gemäss dem statistischen Wert der «expected goals» (erwartete Tore) hätte Langnau die Partie gewinnen müssen. Dennoch siegte am Ende Lausanne .

Aus Sicht der Emmentaler bleibt das triste Fazit, dass sich die SCL Tigers wiederum grandios schlugen, dass sie sich aber zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen in Lausanne nicht belohnten. Die SCL Tigers verloren, weil sich Harri Pesonen in der Startphase einen Aussetzer leistete. Er schlug nach sieben Minuten in der eigenen Gefahrenzone beim Befreiungsversuch daneben, was Théo Rochette freistehend das Führungstor ermöglichte. Ausserdem versagte Langnaus Powerplay: Aus sechs Überzahlchancen, eine davon sogar mit fünf gegen drei Feldspielern, schlugen die Langnauer kein Kapital. Im Gegenteil: Wie schon am Samstag kassierten die Tigers beim 1:3 wieder einen Shorthander.

Im Fokus stand auch wieder Luca Boltshauser, der Keeper der Tigers. Diesmal wehrte Boltshauser nicht mehr über 93 Prozent der Schüsse ab wie in den ersten beiden Duellen gegen Lausanne. Den Schuss von Jason Fuchs zum 2:0 in der 26. Minute hätte Boltshauser parieren müssen. Boltshausers Fangquote (86,9 %) war markant weniger gut als jene von Kevin Pasche (94,1 %). Statistisch gesehen stahl Pasche den Langnauern den Sieg. Von einem gestohlenen Sieg wird im Eishockey gesprochen, wenn der Goalie des Siegerteams mindestens zehn Paraden mehr ausweist als der Keeper der Verlierer. Pasche parierte 32 Schüsse, Boltshauser nur 20.

Fünfeinhalb Minuten vor Schluss verkürzte Vili Saarijärvi für die Tigers noch auf 2:3. Rochette stellte Lausannes Sieg 44 Sekunden vor Schluss mit einem Schuss ins leere Tor zum 4:2 sicher. Rochette erzielte drei der vier Tore. Viermal hatte er zuvor in dieser Saison zwei Tore erzielt.

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