Dienstag, Oktober 8


Wein der Woche

In Zürich lässt sich der Leidenschaft für die französische Küche neu in der Brasserie Café de Paris am Helvetiaplatz frönen. Auch die Weinkarte beeindruckt –mit einer breiten Auswahl an französischen Crus, ergänzt durch herausragende Schweizer Weine.

Zu Beginn ein Bekenntnis: Der französischen Küche und den französischen Weinen kann ich schwer widerstehen. In Zürich kann neuerdings in unkompliziertem Ambiente und auf einem überaus hohen Niveau diesem Credo nachgelebt werden. Die Brasserie Café de Paris am Helvetiaplatz hat nach einem Besitzerwechsel ihre Türen wieder geöffnet. Glücklicherweise. Zelebriert wird eine feine Bistroküche mit Spezialitäten der Grande Nation. Ein Muss: das klassische Entrecôte Café de Paris mit Pommes Allumettes.

Vive la France – mit Schweizer Beteiligung

Ein Hit ist die Weinkarte mit einer breiten Auswahl an französischen Crus. Bekannte Namen sind ebenso dabei wie entdeckenswerte Trouvaillen, stets fair kalkuliert. Bei den Weissen sollte man den Riesling Münchberg Grand Cru 2021 der Domaine Ostertag aus dem Elsass (125 Fr.) versuchen, bei den Roten den Roc du Pière 2018 der Domaine Courbissac aus dem Languedoc (89 Fr.). Bordeaux fehlen nicht. Die Empfehlung wäre etwa Château Sociando-Mallet 2020 für 99 Franken.

Die Franzosen werden ergänzt durch eine grossartige Auswahl an Schweizer Weinen. Es muss nicht immer Gantenbein aus der Bündner Herrschaft sein. Eine elegante und genussvolle Alternative ist der Pinot noir Les Landions 2021 der Domaine des Landions aus Neuenburg. Ein Name, den man sich merken sollte. Die Weine sind «burgundisch» geprägt – und passen somit perfekt zu den französischen Beispielen auf der Weinkarte.

Fragen an: peter.keller@nzz.ch

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