Sonntag, Oktober 6


Einfache Tricks

Der Sommer ist wieder da. Und bevor wir über das Wetter zu klagen beginnen, suchen wir lieber nach Lösungen. Die Lifestyle-Redaktion verrät ihre besten Abkühlungstricks.

1. Der Notfall-Lumpen für unterwegs

Ein Tuch sorgt für Erfrischung, ohne dass ich auf externe Energiequellen angewiesen bin oder den Sprung in den kalten See wagen muss. Es ist leicht und klein, also auch optimal für unterwegs.

Bei einer Wasserquelle – die gibt es in Zürich glücklicherweise zuhauf – wird er ausgespült. Auf Kopf, Gesicht, Nacken oder Beine gelegt, kühlt der Notfall-Lumpen den Körper sofort ab. Diese einfache Methode habe ich für mich entdeckt, als ich in einer Dachwohnung gewohnt habe: Die Nächte waren unerträglich heiss, und ich konnte kein Auge zutun. Der feuchte Lappen – wobei: hier kam eher ein grosses Badetuch zum Einsatz – brachte die erlösende Abkühlung.

Tipp von Sonja Siegenthaler

2. Kühlendes Duschgel mit Pfefferminz von Dr. Bronner’s

Nun ja, der Duft dieses Duschgels mutet zu Beginn ziemlich eigenartig an. Wie Zahnpasta, denkt man. Das irritiert. Aber dann setzt schon die Wirkung ein: Kaum abgeduscht, fühlt sich der Körper gekühlt an, was wohl am Pfefferminzöl liegen mag. Ideal für all jene, die nicht gerne eiskalt duschen, aber an heissen Sommertagen doch Erfrischung suchen unter der Dusche.

Tipp von Lea Hagmann

3. Selbstgemachter Eistee

Als Person, die auch im Sommer nur knapp auf ihre zwei Liter Flüssigkeit pro Tag kommt, muss ich mich selbst überlisten. Mit Strohhalmen (vorzugsweise aus Glas) und einem frischen, selbstgemachten Eistee klappt’s.

Für den Eistee verwende ich gerne den «Persischer Granatapfel»-Tee von Teekanne, meine Mitbewohnerin bevorzugt den «Mediterranen Pfirsich» der gleichen Marke. Die Zubereitung ist leicht: zwei Teebeutel in einen Krug geben, mit heissem Wasser aufgiessen und abkühlen lassen. Danach Eiswürfel, ein paar Zitronenscheiben und (gefrorene) Beeren dazugeben. Et voilà: Das erfrischende Sommergetränk ist bereit.

Tipp von Hannah Hitz

4. Sanft umwehende Sari-Seide

Im Hochsommer trage ich am liebsten Seide. Derzeitiges Lieblingsteil: ein neu erstandenes Hemd vom Label Permanent Vacation, das ich kürzlich zufällig entdeckt habe. Die Marke mit Sitz in Paris und Delhi war für ein paar Tage mit einem Pop-up-Store am Zürcher Idaplatz präsent. Ins Auge stachen mir dort sofort die Stoffe: stimmige Farbtöne und schönste Musterkombinationen, aus Seide, Baumwolle oder Leinen. Beim näheren Betrachten überzeugte zudem die hochwertige Verarbeitung der Säume und Details.

Kopf hinter dem Label ist die Schweizerin Caroline Piccot, die nach dem Modedesign-Studium jahrelang bei namhaften Pariser Luxuslabels gearbeitet, 2017 dann nach einer Indienreise die eigene Kleidermarke gegründet hat. Die schönsten Stücke im Sortiment sind aus wiederverwendeten Sari-Stoffen gefertigt. Piccot spürt alte Bestände auf, lässt sie teilweise bedrucken und dann zu Pyjamas (300 Euro) und Pyjamahemden mit Paspeln als Kantenabschlüssen verarbeiten. Jedes Stück ist ein Unikat.

Tipp von Kim Dang

5. Schnelle, leichte Gerichte

Während der Sommermonate bin ich kochfaul. In meiner Dachwohnung wird es wetterbedingt ohnehin schon genug warm, da braucht nicht noch ein Herd oder Backofen zu wärmen. Ausserdem verbringe ich die Sommertage lieber damit, länger unterwegs zu sein, als in der Küche zu stehen.

Es müssen also leichte Gerichte, die ohne viel Aufwand zubereitet werden können, auf den Tisch. Meistens sind es Rezepte, die auf grössere Mengen skalierbar sind, damit ich die nächsten Tage auch noch davon essen kann – und somit Zeit und Geld spare, welches ich dann lieber auswärts für einen Iced Matcha Latte oder Rosé ausgebe.

Diese 5 Rezepte werde ich diesen Sommer öfters zubereiten:

Tipp von Jocelyne Iten

6. Feuchte Vorhänge und eine Tasse Pfefferminztee

Seit der Not einer schrecklich heissen Sommernacht in einem dieser Jahrhundertsommer ist dies mein Abendritual für heisse Sommernächte. Woher der Tipp damals kam, daran erinnere ich mich nicht mehr. Aber er funktioniert so: Abends vor dem Schlafen gebe ich meinen Schlafzimmervorhang einmal durch die Badewanne, wringe ihn ordentlich aus und hänge ihn wieder vor das geöffnete Fenster.

Ein bisschen umständlich, aber die Wirkung ist unschlagbar, besonders dann, wenn ein leichter Wind durch die Stadt zischelt. Ins Bett geht es dann mit einer Tasse heissem Pfefferminztee wie in Marokko – der kühlt den Körper nochmals schön runter.

Tipp von Ulrike Hug

7. «Cooling Balancing Oil» von Aveda

Die Idee von kühlenden Beauty-Produkten ist oft besser als die Produkte selbst; allzu oft wärmen sie sich mit der Körpertemperatur rasant wieder auf, und der Effekt ist nichtig. Beim kühlenden Öl von Aveda habe ich zumindest das Gefühl, dass die Wirkung länger anhält.

Ich trage das ayurvedische Konzentrat mit dem metallenen (und deshalb ebenfalls kühlenden) Rollerball entweder auf die Schläfen, im Nacken oder auf die Handgelenke auf. Bio-Pfefferminze und -Kamille beruhigen, und eine leichte Kältesensation legt sich über den Körper. Der kleine Stick lässt sich gut in der Tasche mitnehmen. Nur den schwachen Geruch von Pfefferminze, der einen durch den Tag begleitet, sollte man ausstehen können.

Tipp von Jana Schibli

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