Genug auf die Ohren bekommen während des Eurovision Song Contest 2025 in Basel? In diesen Museen und auch im öffentlichen Raum kann man seinen Augen etwas gönnen: fünf Ausstellungen und Kunstwerke, die nur während des Musikwettbewerbs zu sehen sind.

Mit dem Tram vom Messeplatz aus gut erreichbar ist die Fondation Beyeler. Anlässlich der ESC-Woche in Basel zeigt das Museum unter dem Claim «Over The Rainbow» noch bis zum 18. Mai 2025 ausgewählte Werke aus seiner Sammlung; zum einen ist die Sonderausstellung als Hommage an die Musik und die bunte Vielfalt des ESC zu verstehen, zum anderen widmet sie sich dem Naturphänomen Regenbogen in der Kunst. Zu sehen sind Werke von Künstlern und Künstlerinnen wie Ugo Rondinone, Claude Monet, Vincent van Gogh, Paul Cézanne, Henri Rousseau, Andy Warhol, Marlene Dumas, Jean-Michel Basquiat, Elizabeth Peyton und Wolfgang Tillmans.

Sonderausstellung «Over The Rainbow», täglich 10–18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr, bis 18. Mai 2025, Fondation Beyeler, Riehen.

Text: Malena Ruder

Das Künstlerduo Jahic/Roethlisberger setzte am 9. Mai 2025 am Haus der Klybeckstrasse 18 in Basel mit einer Neonskulptur «I Drove All Night – Thinking About You» ein poetisches Statement im Rahmen des ESC. Der Titel der Neonarbeit ist eine Kombination aus Céline Dions Coverversion des Titels «I Drove All Night» aus dem Jahr 2003 und Whitney Houstons Song «Thinking About You» aus dem Jahr 1985.

Für die einen wird die Leuchtarbeit, die in der Nacht eindrucksvoll auf dem Haus sitzt, für das stehen, was sie während der ESC-Tage fühlen: Viele Fans sind von weit her angereist und denken enthusiastisch an ihren Favoriten, andere werden in Zeiten gebeamt, in denen die Songs den Soundtrack einer Lebensphase markierten.

Jahic/Roethlisberger, «I Drove All Night – Thinking About You» ist an der Kyburgstrasse 18 zu sehen und jederzeit öffentlich zugänglich.

Text: Ulrike Hug

Für den Eurovision Song Contest 2025 hat die Schweizer Künstlerin Claudia Comte eine grossformatige Installation realisiert: «Lightning Symphony» ist eine 52 Meter lange aufblasbare Skulptur in leuchtstiftgrellen Regenbogenfarben und steht in unmittelbarer Nähe des ESC-Village auf dem Messeplatz in Basel. Sie soll den Klang der Musik – der sonst für das Auge unsichtbar bleibt – visualisieren und in ein Raumerlebnis übersetzen. Die zwei parallelen, geschwungenen Formen erinnern an Klangwellen, die äussere Form mit ihren schwarzen Konturen zeichnet Wellenformen bekannter Musikstücke nach. Im Inneren erzeugen LED-Lichter pulsierende Rhythmen.

Die Klangwellen bilden einen Korridor, den Besucherinnen und Besucher durchqueren können. Das Gesamterlebnis soll einer meditativen Begegnung mit Musik in Bewegung gleichkommen. «Für den Eurovision Song Contest wollte ich eine immersive Installation schaffen, die das symbiotische Zusammenspiel von Klang, Bewegung und zeitgenössischer Kunst würdigt», so wird die in Basel lebende Künstlerin, die ihre Werke mittlerweile auf der ganzen Welt ausstellt, in der Pressemitteilung zitiert.

«Lightning Symphony» der Schweizer Künstlerin Claudia Comte ist bis am 17. Mai 2025 auf dem Messeplatz in Basel zu sehen und öffentlich zugänglich.

Text: Sonja Siegenthaler

Wird der Eurovision Song Contest in Basel Geschichte schreiben? Auf jeden Fall bleiben Erinnerungen, dafür sorgt die «ESC Memory Box» des Historischen Museums: Geschichten und Objekte, die an den Wettbewerb erinnern, werden gesammelt und später Teil der Museumssammlung. Eingeben kann man Erzählungen auf der Website, Gegenstände an der Memory-Box beim Tinguely-Brunnen auf dem Theaterplatz; dort locken dann auch die überdimensionalen Sofas des Popup Teaclub zum Entspannen.

Aufruf ESC Memory Box

«ESC Memory Box», 11–19 Uhr, bis 25. Mai 2025, geschlossen am 19. Mai, Tinguely-Brunnen, Klostergasse 7, Basel, oder online: Historisches Museum.

Text: Malena Ruder

Ein Foto mit einem fast echten Einhorn? Als Symbol für Phantasie, Freude und Verspieltheit passt das wunderbar zum ESC. Unter dem Motto «Glitzer & Glamour» bietet das Naturhistorische Museum Basel seinen Besucherinnen und Besuchern bis zum 17. Mai 2025 nicht nur diese Möglichkeit, es lädt auch in die kleinste Disco der Welt und zum Public Viewing des Halbfinals im Innenhof ein. Der Eintritt ist in dieser Woche gratis.

«Glitzer & Glamour», Di–So, 10–17 Uhr, bis 17. Mai 2025, Naturhistorisches Museum, Basel.

Text: Malena Ruder

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