Dem ehemaligen US-Präsidenten wird vorgeworfen, dass er die Zahlen seines Unternehmens systematisch beschönigt haben soll.
lia./ (dpa) Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist in einem Betrugsprozess zu einer Strafzahlung von mehr als 350 Millionen Dollar verurteilt worden. Das teilte Richter Arthur Engoron am Freitag in New York mit. Zudem dürfe Trump drei Jahre lang kein Unternehmen im Gliedstaat New York führen.
Im Zivilprozess steht Trumps Familienimperium auf dem Spiel. Die Staatsanwaltschaft hatte Trump vorgeworfen, den Wert der Trump Organisation jahrelang manipuliert zu haben. Richter Engoron hatte es bereits im September 2023 als erwiesen beurteilt, dass Trump seine Immobilien jahrelang falsch bewertet hat. Manchmal zu hoch, wenn er neue Bankkredite benötigte, manchmal zu niedrig, wenn er für die gleichen Liegenschaften Versicherungspolicen abschliessen musste.
Im aktuellen Verfahren ging es deswegen vor allem um die Festlegung möglicher Strafen, sowie weitere Anklagepunkte. Während des Prozesses wurden sowohl Donald Trump als auch mehrere seiner Kinder befragt.
Trump hatte jegliches Fehlverhalten bestritten. Seine Anwältin Alina Habba schrieb nach der Urteilsverkündigung, das Urteil sei eine «offensichtliche Ungerechtigkeit» und «der Höhepunkt einer mehrjährigen, politisch angeheizten Hexenjagd» gegen ihn. Es wird erwartet, dass Trump Berufung einlegen wird.
Mehr folgt.