Donnerstag, Oktober 10


Einzigartige Erfahrung

Es gibt viele herausragende Weine. Aber es gibt wenige, welche die Seele berühren. In diese Kategorie gehören die Crus der Domaine Henri Bonneau aus dem Châteauneuf-du-Pape. Einen solchen Wein sollte man einmal im Leben trinken.

Wein ist eine höchst subjektive Angelegenheit – glücklicherweise. Welch ein Jammer, wenn alle den gleichen Tropfen geniessen würden. Kein anderes Getränk bietet eine solch beeindruckende Vielfalt. Und manchmal begegnet man genialen Weinen, die man nie vergisst, die die Seele berühren und die man vielleicht einmal im Leben getrunken haben sollte.

In diese einzigartige Kategorie gehört bei mir der Châteauneuf-du-Pape der Domaine Henri Bonneau aus dem südfranzösischen Rhonetal – einem Weinfreund sei Dank, der mir vor Jahren einen solchen Wein zum ersten Mal kredenzt hat.

Die Gewächse, meistens mehrheitlich aus der traditionellen Sorte Grenache sowie kleinen Teilen Mourvèdre und Cunoise gekeltert, sind bei aller Kraft stets frisch, elegant, finessenreich, tiefgründig und mit einer phänomenalen Länge und einem unverwechselbaren Stil ausgestattet.

Der inzwischen verstorbene Henri Bonneau verliess sich stets auf sein Gefühl, wollte nichts von modernen Vinifikationsmethoden im Keller wissen – und schon gar nichts von lautem Marketing-Getöse. Sein beeindruckendes Lebenswerk setzen nun sein Sohn und dessen Kellermeister fort.

Die aristokratischen, burgundisch anmutenden Weine sind Kult und weltweit gesucht. Erhältlich ist noch etwa der Châteauneuf-du-Pape Marie Beurrier 2018, eine Hommage an eine Tante von Henris Frau. Eine lohnende, einmalige Investition, denn man ist dem Weinhimmel nahe.

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