Sonntag, Oktober 6


Gadgets

Gerade in urbanen Räumen macht Hunden die Hitze zu schaffen. Doch es gibt ein paar gute Dinge, die helfen.

An heissen Tagen ist die Hitze nicht nur für Menschen eine Herausforderung, sondern auch für Haustiere und Tiere im Allgemeinen. Während Katzen, Vögel und andere Haustiere im Schatten und bei halbwegs moderaten Temperaturen ihren eigenen schattigen Rhythmus finden, begleiten gerade Hunde ihre Besitzer oft vielerorts mit.

Hilfsmittel, die die Hitze mildern, sind daher eine durchaus nützliche Investition, damit die Vierbeiner den Sommer stressfreier überstehen. Hunde ertragen grosse Hitze besonders schlecht, denn sie haben keine Schweissdrüsen, um Temperaturen zu regulieren; ihnen bleibt nur die Alternative zu hecheln. Man kann ihnen den Hitzealltag jedoch mit Hilfsmitteln erleichtern – der verantwortungsvolle Umgang, wie die Vermeidung von Mittagsspaziergängen bei extremen Temperaturen, wird dadurch aber keineswegs obsolet.

1. Trinkflasche

Mittlerweile sind Trinkflaschen in Handtaschen und in Rucksäcken bei allen Menschen und zu jeder Jahreszeit zur Normalität geworden. Zum Trinken auf Wanderungen oder auch in der Stadt sollte frisches Wasser für den Hund ebenso dabei sein. Im Fachhandel für Hundebedarf gibt es inzwischen praktische Behälter mit integrierten Schalen zum Trinken, wie jene von Springer Pets.

Man quetscht die Flasche, bis das Wasser nach oben in die Schale kommt. Das Wasser wird dann durch einen Drehverschluss in der Schüssel gehalten und fliesst nach dem Gebrauch mit dem Öffnen des Verschlusses wieder zurück. So verschwendet man auf längeren Spaziergängen oder Wanderungen kein Wasser. Die Flaschen sind in verschiedenen Ausführungen und Grössen erhältlich. Bei Fluffy Collective oder Neusje van Geusje findet man die Flaschen von Springer, aber auch andere nützliche, praktische und schöne Accessoires für den Hund.

2. Autosonnenschutz

Es ist bekannt, dass UV-Strahlung auch durch Glasfenster reicht. Zudem erhitzen sich Innenräume besonders stark, wenn Storen, Vorhänge oder Fensterläden vor oder hinter den Fenstern nicht geschlossen sind. Sonnenschutz an den seitlichen und am hinteren Autofenster schützen Familie und Hund vor Überhitzung und UV-Strahlung im Auto.

Über die Firma Car Shades lässt sich für die meisten Automodelle der passende Sonnenschutz zu moderaten Preisen bestellen. Mit dem Sonnenschutz gibt es allerdings keinen Freischein, den Hund im Auto an Sommertagen im Auto zu lassen – das ist fahrlässig.

3. Hundeschuhe

Es könnte passieren, dass man irritierte Blicke erntet, wenn der Vierbeiner an heissen Tagen Schuhe an den Pfoten trägt. Stehen Sie drüber – an Tagen mit Temperaturen um und über 30 Grad heizt sich der städtische Asphalt, aber auch Sand und Gestein zuweilen auf Temperaturen von 50 Grad und mehr auf. Der Hund verbrennt sich die Pfoten.

Das Anziehen von Schuhen im asphaltierten, sandigen oder im hochalpin-felsigen Raum ist also mehr ein Anzeichen von Verantwortung als Ausdruck modischen Gestaltungswillens durch die Besitzer – sofern der Hund die Schuhe gewohnt ist und sie passen. Die Pfoten können ausgemessen werden – in Fachgeschäften und Online-Shops gibt es Hilfestellung. Praktisch für den Anfang sind zum Beispiel Kautschukschuhe, etwa jene von Pawz. Sie passen sich relativ gut an die Pfote an, und der Hund spürt noch den Bodenkontakt.

4. Kühlende Bandanas

Sie haben das sicher auch schon beobachtet: Touristen, die an heissen Sommertagen mit feuchten Tüchern um den Nacken Neues entdecken. Auch für Hunde gibt es kühlende Tücher für den Halsbereich, die oft aus Mikrofaser sind, nass gemacht werden und relativ lang kühlen und nicht so schnell trocknen. Man kann aber auch ein normales Bandana befeuchten, das man vielleicht bereits im Schrank hat.

5. Kühlende Westen und Matten

Für Hunde, die grosse Mühe haben mit der Hitze, gibt es auch kühlende Westen und Matten. Die Westen werden in der Regel von innen befeuchtet und dem Hund umgelegt, wie jene vom Berliner Label Cloud7.

Kühlende Matten sind mit Gels gefüllt und tun dem Hund daheim oder im Auto gut, sofern sie gerne darauf liegen. Da hilft nur Ausprobieren. Die Füllungen in den Matten gelten in der Regel als unbedenklich, dennoch sollte man bei Welpen, die noch zum Knabbern neigen, vorsichtig sein.

6. Hundeeis

Eis für Hunde? Warum nicht, auch wir kommen ab und an um keinen Eisstand vorbei. Hundeeis ist selbstverständlich ein kleiner Luxus, aber statt eines Leckerlis kann man dieses auch sehr gut selbst zubereiten.

Es gibt im Internet zahlreiche Hundeeisrezepte, denn Eis, das uns schmeckt, taugt nichts für Hunde. Eine Eisportion sollte auf den Hund abgestimmt sein, und wie bei allem anderen auch tasten Sie sich langsam heran, ob der Hund Eis (zum Beispiel gefrorene Rinderbrühe) überhaupt mag und verträgt. Man kann auch ganz simpel Kokosnussjoghurt oder laktosefreien Joghurt auf einer Schleckmatte einfrieren. Rezepte und Tipps zum Selbermachen finden sich etwa bei Zooplus. Zum Kaufen gibt es Hundeeis meist in den grösseren Tierbedarfsgeschäften wie Qualipet oder Fressnapf.

Was sonst noch guttut (oder nicht)

Gewiss, man käme an Hitzetagen auch ohne Hilfsmittel aus, sofern man sich an ein paar Regeln hält und die Möglichkeiten dazu hat. Die Regeln sind ziemlich genau jene, die auch uns Menschen ans Herz gelegt werden. Auf den Hund übertragen heisst das: Ausgedehntes Gassigehen verschiebt man auf die Morgen- und Abendstunden, vorzugsweise sucht man nach asphaltfreien und schattigen Routen mit Wiesen, Alleen, Pärken und in Stadtwäldern. Tagsüber hält man das Gassigehen so kurz wie möglich und bevorzugt im Schatten gelegen Orte.

Ebenfalls unangebracht ist es, den Hund neben dem Fahrrad herlaufen zu lassen oder ihn allein im Auto sitzen zu lassen. Sind Hunde im Sommer frisch geschoren, brauchen auch sie Sonnencrème – gerade die Haut von Hunden ist sehr empfindlich, denn eigentlich haben sie ja ihr Fell, das vor Sonnenbrand schützt. Und zu guter Letzt: Schauen Sie einfach, was Ihrem Hund guttut: Hört er auf zu hecheln, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Temperatur für ihn angenehm ist.

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