Dienstag, März 18

Eine Woche vor der Europawahl ist die AfD im europäischen Parlament so isoliert wie noch nie. Im Podcast erklärt der EU-Korrespondent Daniel Steinvorth, wie es so weit kommen konnte.

«NZZ Akzent»: AfD: zu rechts für Rechts?


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In dieser Podcast-Episode:

Maximilian Krah, der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahlen, gab kürzlich der italienischen Zeitung «La Repubblica» ein Interview. Darin wurde er mit der Aussage zitiert, nicht alle SS-Mitglieder seien kriminell gewesen. Mit dieser Verharmlosung leistete Krah sich zum wiederholten Male einen Patzer. Dieser aber war der Tropfen, welcher das ohnehin schon volle Fass zum Überlaufen brachte: Kurz nach dem Interview und wenige Tage vor den EU-Parlamentswahlen wurde die AfD aus der rechtspopulistischen Fraktion Identität und Demokratie hinausgeworfen.

Maximilian Krah ist bekannt für seine radikalen Ansichten. Innerhalb der AfD sei er dem völkisch-nationalen Flügel zuzuordnen, erklärt der EU-Korrespondent Daniel Steinvorth in der neuen Folge von «NZZ Akzent». «Inzwischen ist das auch innerhalb der AfD die dominierende Richtung», sagt Steinvorth. Denn im Gegensatz zu den rechtspopulistischen Parteien aus Frankreich oder Italien, die Regierungsverantwortung übernommen hätten oder übernehmen wollten, betreibe die AfD schon länger eine radikale Oppositionspolitik. Damit habe sie sich nun auch auf europäischer Ebene isoliert.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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