Frankreichs Präsident Macron zieht Konsequenzen, nachdem er und sein Bündnis vom rechtspopulistischen Rassemblement national überrundet worden sind. Einer der Erfolgsfaktoren ist der junge RN-Spitzenkandidat Jordan Bardella.

«NZZ Akzent»: EU-Wahl: Triumph von Frankreichs Rechten


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In dieser Podcast-Episode:

Es ist Sonntagabend kurz vor 21 Uhr und etwa eine Stunde nach den ersten Hochrechnungen für das Ergebnis der Europawahlen in Frankreich, da kündigt der französische Präsident Emmanuel Macron eine Fernsehansprache an. Und es gibt das Pathos: Nationalhymne, Bilder der Champs-Élysées, doch der Gesichtsausdruck ist ernst. Präsident Macron sagt, vor diesen Ergebnissen könne man nicht die Augen verschliessen. «Ich kann am Ende dieses Tages nicht so tun, als ob nichts geschehen wäre», sagt Macron und kündigt Neuwahlen an. Damit reagiert er auf die deutliche Niederlage seiner Partei gegen das rechtsnationale Rassemblement national (RN) bei den Europawahlen.

Der Triumph der Rechten habe sich abgezeichnet, sagt die Auslandredaktorin Nina Belz in der jüngsten Folge von «NZZ Akzent». Spätestens seit Marine Le Pen ihren 28-jährigen Schützling Jordan Bardella erst zum Parteichef und danach zum Spitzenkandidaten für die Europawahl ernannt hat, geht es aufwärts. Bardella weiss seine Stärken zu nutzen. «Er erreicht junge Menschen, auch über Social Media. Und er unterstreicht seine schwierige Jugend und den Migrationshintergrund», sagt Nina Belz.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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