Samstag, Februar 22

Reisen nach Asien sind auch im Jahr 2025 wieder besonders gefragt. Hier kommt eine Auswahl von Tipps für Destinationen und Aktivitäten abseits der touristischen Hotspots.

Asien stellt für Schweizerinnen und Schweizer schon seit vielen Jahren eine beliebte Feriendestination dar. An diesem Phänomen hat sich auch im Jahr 2025 nichts geändert. Im Gegenteil: Asiatische Länder stehen zurzeit wieder besonders hoch im Kurs, wie die Zürcher Fespo nach der Tourismusmesse Ende Januar in einer Medienmitteilung bekanntgab.

«Asien ist im Vergleich zu anderen Reisezielen sehr sicher und günstig», sagt Elisha Schuetz, Kommunikationsbeauftragter des Schweizer Reise-Verbands. Zudem verfügten viele asiatische Länder über eine gute touristische Infrastruktur, was das Reisen einfacher und komfortabler mache.

Auch wer sich abseits der ausgetretenen Touristenpfade bewegen möchte, finde in Asien viele Möglichkeiten für authentische Erlebnisse: unberührte Strände, kleine Bergdörfer oder sogar unbekannte Skiregionen.

Hier sind Tipps für schöne und zugleich weniger bekannte Reiseziele in den beliebten Reisedestinationen Thailand, Vietnam, Japan, Südkorea und Indonesien.

Thailand ist besonders für seine vielen Inseln und traumhaften Sandstrände bekannt. Die schönsten Strände von Thailand befinden sich aber nicht im überfüllten Süden, sondern im östlichen Teil des Golfs von Siam.

Die Inseln Koh Kood, Koh Mak, Koh Chang und Koh Samed sind von Bangkok aus gut zu erreichen. Im Gegensatz zu den mondänen südlichen Badeorten sind die östlichen Inseln wesentlich günstiger und vom Massentourismus noch weitgehend verschont geblieben.

Neben den Sandstränden Thailands ist auch die vielfältige Küche des Landes hervorzuheben. Die Hauptstadt Bangkok gilt als kulinarisches Epizentrum, das sich in Form von «Food-Tours» entdecken lässt. Mit dem «Sorn» hat das Land ausserdem sein erstes Drei-Sterne-Restaurant im «Guide Michelin» 2025 erhalten.

Die Landschaft Vietnams ist besonders vielfältig und reicht von Reisfeldern und grünen Hügeln bis hin zu hohen Felsen und paradiesischen Stränden. Einen Besuch wert ist das Bergtal Mai Chau, das nur wenige Stunden von Hanoi entfernt liegt. In den beiden Dörfern Lac und Pom Coong bieten Gastfamilien Unterkünfte in alten Pfahlbauten an und bekochen ihre Gäste abends mit vietnamesischer Hausmannskost.

Von Mai Chau aus empfiehlt sich ein Besuch des Moc-Chau-Plateaus mit seinen eindrücklichen Teeplantagen. Besonders lohnt sich ein Besuch in der «Moc Chau Tea Cooperative», die einem alles über Vietnams traditionelle Methoden der Teeverarbeitung erklärt. Eine Teilnahme an der Ernte sowie eine Verkostung des Moc-Chau-Tees gehören ebenfalls zum Programm.

Oder man fährt – am besten auf einer der abenteuerlichen Motorradrouten Vietnams – in den Süden nach Pu Luong und Ninh Binh. Dort gibt es dichte Urwälder und eine schöne Auswahl an kleinen charmanten Boutique-Hotels mit Blick auf die Reisfelder.

Denkt man an eine klassische japanische Sportart, kommt einem als Erstes wohl das traditionelle Sumo-Ringen in den Sinn. Dabei hat das Land eine grosse Vielfalt an verschiedenen sportlichen Aktivitäten zu bieten, wie zum Beispiel Skifahren.

Die Region Tohoku im Norden der Insel Honshu gilt unter Skitouristen noch als Geheimtipp. Von Zao Onsen im Süden bis zum Pulverschneeparadies Hakkoda nahe der Nordspitze von Honchu gibt es in Tohoku viele schöne Skigebiete.

Anders als in europäischen Skigebieten gibt es hier keine Après-Ski-Bars am Pistenrand und keine Liegestühle auf der Restaurantterrasse – also keine Schlagermusik und «Schümlipflümlis». Skifahren in Japan ist an Orten wie Tohoku mit Unmengen an feinem, trockenem Pulverschnee, auch bekannt als «Japan Powder», ein fast meditatives Erlebnis.

Generell sollte man die kälteren Monate als mögliche Reisezeit für Japan nicht ausser acht lassen. Im Frühling blühen zwar die Kirschbäume und tauchen das ganze Land in Rosa und Weiss – kaum jemand weiss jedoch, dass der Herbst mit dem Laubfall in Japan später beginnt als in Mitteleuropa. Vor allem der November zählt daher zu den schönsten Reisemonaten und lockt gleichzeitig deutlich weniger Touristen an.

Südkoreas Hauptstadt Seoul spiegelt die kulturelle Vielfalt des Landes eindrücklich wider, indem etwa moderne Wolkenkratzer auf alte buddhistische Tempel treffen.

Neben den bekannten touristischen Attraktionen wie dem Seoul Tower bietet die Stadt auch unbekanntere Sehenswürdigkeiten. Besonders lohnenswert ist ein Besuch des lebendigen und authentischen Stadtteils Hongdae. Hier schlägt das kreative Herz Seouls, wo Kunst, Musik und Nachtleben aufeinandertreffen.

Neben Bar-Fans kommen in Hongdae aber auch Kaffeeliebhaber auf ihre Kosten. Das Viertel hat eine besondere Kaffeekultur mit vielen einzigartigen Cafés wie zum Beispiel das Yri Café oder das «Ver’s Garden».

Aufgrund seiner geografischen Lage und seiner kolonialen Vergangenheit setzt sich die Bevölkerung Indonesiens aus einer Vielzahl unterschiedlicher ethnischer Gruppen zusammen. Besonders deutlich wird dies in der Hauptstadt Jakarta.

Läuft man durch die engen Gassen der Kampungs, der Dörfer innerhalb der Stadt, werden die unterschiedlichen Spuren in Architektur, Sprache und Küche deutlich sichtbar. Diese lassen sich am besten in Form von «Hidden Tours» entdecken.

Bali ist nach wie vor die beliebteste Insel Indonesiens und die Zahl der jährlichen Besucher anhaltend hoch. Will man sich diesem Rummel entziehen, empfehlen sich die Inseln östlich von Bali.

In der Region Nusa Tenggara Timur findet man viele unberührte Strände und kristallklares Wasser. Um die vielen kleinen Inseln zu besichtigen, eignet sich eine mehrtägige Bootstour.

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