Samstag, Februar 22

Franjo von Allmen führt im Heimrennen vor Marco Odermatt und Alexis Monney.

(sda) Die Schweizer Abfahrer zeigen auch bei der WM-Hauptprobe in Crans-Montana brillante Leistungen. Franjo von Allmen führt im WM-Ort 2027 nach 30 gestarteten Fahrern vor Marco Odermatt und Alexis Monney.

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Franjo von Allmen zeigte im ersten Weltcup-Rennen nach der WM einen ähnlich wilden Ritt wie vor zwei Wochen bei seiner Gold-Fahrt in Saalbach. Der 23-jährige Berner Oberländer fand nach seinen sensationellen WM-Leistungen vom Party- sofort wieder zurück in den Wettkampf-Modus.

Nach den Rängen 2 in Val Gardena, Bormio und Wengen steht der Abfahrts-Weltmeister in dieser Disziplin kurz davor, die nächste Stufe zu erklimmen. Im Weltcup hat der Boltiger zuvor einmal – im Super-G Mitte Januar in Wengen – triumphiert.

Odermatt verpasst Sieg um 0,13 Sekunden

Auch Marco Odermatt legte auf der Piste Nationale, die er im Vorfeld des Rennens als «die einfachste Weltcup-Abfahrt, die ich je gefahren bin» bezeichnet hatte, eine starke Fahrt hin. Dem Super-G-Weltmeister, der in Saalbach in der WM-Abfahrt als Fünfter eine Medaille knapp verpasst hatte, fehlten 13 Hundertstel zum achten Saisonsieg. Bei der Anzahl Podestplätzen ist der Nidwaldner in diesem Winter bereits wieder bei elf angelangt.

Keine Überraschung stellte auch der 3. Platz von Alexis Monney dar, der bei der zuvor letzten Weltcup-Abfahrt in Kitzbühel Zweiter und danach in Saalbach WM-Dritter geworden war. Der 25-jährige Freiburger büsste bei seinem vierten Weltcup-Podestplatz auf Sieger Von Allmen 0,42 Sekunden ein.

Kriechmayr «best of the rest»

Für die ausländische Konkurrenz blieben in der Abfahrt in Crans-Montana nur Brosamen übrig. Bester des Rests war Vincent Kriechmayr. Der österreichische Routinier, der in Saalbach hinter Von Allmen WM-Silber gewonnen hatte, verlor auf den Sieger bereits 0,81 Sekunden.

In der Disziplinen-Wertung verringerte Von Allmen den Rückstand auf Leader Odermatt um 20 auf noch 73 Punkte. Als Dritter folgt nach sechs von neun Abfahrten in diesem Winter Monney, der allerdings schon 185 Punkte zurückliegt.

Erinnerungen an 1987

Die Positionen 1, 2 und 3 in einer Weltcup-Abfahrt gab es für die Schweiz zuletzt 1996 in Veysonnaz, als sich Bruno Kernen vor William Besse und Daniel Mahrer durchsetzte. Zudem belegten die Schweizer Abfahrer auch in Crans-Montana schon einmal das ganze Podium: Das war 1987 an der letzten WM im Wallis. Damals triumphierte Peter Müller vor Pirmin Zurbriggen und Karl Alpiger.

Am Sonntag findet auf dem Walliser Hochplateau mit dem Super-G ein weiteres Rennen statt (Start 10 Uhr 30). Für die Männer, die im Weltcup zuletzt 2012 in Crans-Montana Halt gemacht hatten, ist dieses Wochenende gleichbedeutend mit der Hauptprobe für die Weltmeisterschaften 2027.

Mehr folgt.

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